INSIDER - CORNWALL
Es gibt viele Reiseführer über CORNWALL, die bekannten Orte werden häufig recht kurz beschrieben, Vieles kann aus Platz- gründen nicht erwähnt werden Diese private Seite soll meinen subjektiven Internet-Reiseführer www.cornwall-tipps.de mit einigen Erweiterungen ergänzen. Diese Ergänzungen sind nicht immer besonders spannend, aber für die Fahrt hoffentlich hilfreich. Auch wird die Seite fortlaufend erweitert und korrigiert . Rolf Elsholz r.r.elsholz@t-online.de
Es gibt viele Reiseführer über CORNWALL, die bekannten Orte
werden häufig recht kurz beschrieben, Vieles wird aus Platz-
gründen nicht erwähnt, dafür scheint aber manchmal für ver-
deckt bezahlte Hinweise zu Kneipen oder Unterkünften Platz zu
sein.
Diese private (werbefrei) Seite soll meinen subjektiven Internet-
Reiseführer
www.cornwall-tipps.de
mit einigen Erweiterungen ergänzen.
Diese Ergänzungen sind leider nicht immer besonders spannend,
aber für die Fahrt doch manchmal informativ.
Auch wird diese Seite fortlaufend erweitert und korrigiert
.
Rolf Elsholz
r.r.elsholz@t-online.de
Inhaltsverzeichnis/Sitemap
Inhaltverzeichnis/Sitemap
Mit dem Auto in Cornwall
Straßenarten
Straßenmarkierungen
Der Kreisverkehr
Geschwindigkeitsüberprüfung
Das Parken auf Parkplätzen
Parkhinweise
Schöne Badebuchten
Beliebte Strände/ volle Strände
meine Strände Südküste
meine Strände Nordküste
weitere Strände
Cornische Wirtschaft
Cornische Wirtschaft heute
Jahrhunderte Bergbau
Bergbau-Regionen
Die Inland-Orte in Cornwall
Die Küstenorte 1 bis 6
Wirtschaftsentwicklung
Please Wait To Be Seated
Reise nach England 2021
Kurze Bemerkungen zu Cornwall allgemeiner Art
Home
Brexit
Eingige Bemerkungen allgemeiner Art
Seit mehr als 5 Jahren quält sich die englische Gesellschaft mit dem
Austritt aus der EU, dabei sind heute nach Umfragen mehr als 70%
der Einwohner der Meinung, dass die Art der Durchführung des Refe-
rendums ein schwerer Fehler war.
Das Meinungsbild wurde durch üble Falschinformationen, Fremdgeld
und einer sehr einseitigen Presse geprägt. Die Brexitbeführworter ge-
wannen nur sehr knapp, trotzdem wird immer vom „Willen des Volkes“
gesprochen.
Diese Situation hat die englische Gesellschaft sehr tief gespalten, aber
fast alle sind der Meinung,dass nun endlich Schluss sein sollte mit dem
BREXIT, da es seit 5 Jahren und mehr einen politischen Stillstand gibt.
Als Reisender werden Sie wenig oder nichts von diesem Problem be-
merken (schon gar nicht in Cornwall), trotzdem sollten Sie sich mit
Äußerungen über den BREXIT zurückhalte.
Bis jetzt ist ändert sich für den Touristen nichts. (2019/2020),
Aber eine gewisse Vorsorge sollten Sie doch vornehmen: Achten Sie da-
rauf, dass Ihr Pass noch 6 Monate gültig ist, auch sollten Sie auf jeden
Fall den Führerschein im Scheck-Karten-Format haben.
Die sogn. „Lappen“ in grau oder pink werden nicht anerkannt.
Eine Auslands-Krankenversicherung kann auch nicht schaden, da das
nationale Gesundheitssystem kurz vor dem personellen und finan-
ziellen Zusammenbruch steht.
Evtl. Änderungen werde ich sofort auf der letzten Seite mitteilen.
Und merken Sie sich doch den einheimischen, beruhigenden Slogan:
Do not hurry ,Love , we are in CORNWALL
(alternativ :
Darling, Pet)
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Auto
Mit dem Auto in Cornwall
Bekannt ist: man fährt links, für den Normalreisenden kein Problem,
weder im Mietwagen, noch im eigenen Wagen. Bei den Mietwagen ist
die Pedalanordnung die Übliche, nur die Schalter für Scheibenwischer/
Licht und die Handbremse sind manchmal an der „falschen“ Seite.
Die Straßen:
In England, und somit auch in Cornwall, gibt es unterschiedliche Straßen-
Kategorien:
Autobahn
: Höchstgeschwindigkeit ca. 112Km/h (70mph), fast immer
mit 6 Spuren, im Bereich London auch 8 bis 10.
In Cornwall gibt keine Autobahnen.
Fernstraßen A
Es gibt zwei Arten der Klasse A: Zweispurige Landstraßen
mit der Höchstgeschwingkeit 75km/h, oder 4-spurige Straßen
mit Mittelstreifen (Dual Carriage Way), häufig 100km/h.
Inhaltsverzeichnis
B-Straße
A-Straße/Dual Carrigeway
Autobahn
Landstraßen
mit der Bezeichnung B sind häufig recht schmal und
verbinden die A-Straßen. Aus Selbstschutz sollte man nicht schneller
als etwa 70km/h fahren. Die nächste unübersichtliche Kurve kommt
bestimmt! Und die hohen Hecken versperren die Sicht!
Und letztlich gibt es die einfachen, lokalen Straßen. Diese finden Sie vor
allem in Süd-Cornwall und führen häufig zu den
schönsten
Gegenden.
Ausweichstellen gibt es etwa alle 100m, aber eben ab und zu auch nicht!
Die engen Kurven verlaufen manchmal im rechten Winkel, Schritt-Tempo
ist also häufig angesagt. Ist in der Mitte der „Straße“ ein grüner Grasstrei-
fen, dann wird es wirklich eng wenn Gegenverkehr kommt. Versuchen
Sie nie doch noch vorbei zu kommen. Es geht häufig schief. Fahren Sie
lieber ein Stück zurück zu einer Ausweichstelle.
Lokale Straße
Inhaltsverzeichnis
Straßen-Markierungen
Straßenmarkierungen
In der Regel sind die Markierungen selbst-erklärend, wie z.B. durch-
gehende weiße Linien, Doppellinie und unterbrochene Linien in der
Straßen-Mitte (häufig mit „Katzenaugen“).
Neu für Sie dürften die gelben Linien sein:
-Eine Linie entlang der Bordsteinkante: Parkverbot, manchmal zeit-
lich beschränkt, in manchen Gemeinden rot.
-Doppellinie entlang der Bordsteinkante: immer Park/Halteverbot,
mit Abschleppen
muss gerechnet
werden, Strafe über GBP100,00!
Und besonders wichtig:
Gelbe Quadrate oder Rauten und parallele Linien: Dieser Teil der
Straße darf NUR dann befahren werden wenn die „Ausfahrt“ ge-
sichert ist. Häufig anzutreffen im Kreisverkehr oder an Kreuzungen.
Der Kreisverkehr ist besonders beliebt (auch mit Ampeln). Es gibt
recht (zu) viele Arten, einige davon in den unteren Abbildungen:
Einfacher Kreisverkehr, doppelter/dreifacher usw. Kreisverkehr. Hier
hilft nur NERVEN BEWAHREN und in der Spur bleiben. Im Zweifel
eine extra Runde drehen. Leider „blinken“ englischen Fahrer selten.
Inhaltsverzeichnis
Geschwinkeitskontrolle
Geschwingkeitskontrollen
England ist das Land mit den meisten Überwachungskameras pro
Einwohner. Im allgemeinen werden sie CCTV genannt: closed circuit
television. Die Anlagen sind häufig extrem genau und erkennen Num-
mer-Schilder aus größeren Entfernungen. Fährt man zu schnell wird
die Geschwingkeitsmessung an einen Zentralcomputer übermittelt.
Und die Strafe erfolgt dann automatisch. Haben Sie einen Mietwagen,
dann werden die Strafzahlungen direkt von Ihrer Kreditkarte abge-
bucht, beim eigenen Wagen erhalten Sie einen entsprechenden Brief.
In den kleineren Orten stehen häufig nur 1-2 Geräte, die die Momen-
tangeschwingkeit messen. Diese Geräte sind in der Regel auffällig
gelb, aber leider nicht immer!
„Gefährlicher“
sind die Geräte zur Messung der Durch-
schnittsgeschwindigkeit. Manchmal wird
man vorher gewarnt, aber nicht immer
immer.
Quelle:
Focus Online
Allerdings kann man die Video-Kameras häufig leicht erkennen:
Sie sind an gelben Masten oder an Richtungsschilder befestigt. Für
jede Spur eine Kamera.
Inhaltsverzeichnis
Parkplätze
Parkplätze
Noch vor wenigen Jahren war das Parken auf öffentlichen Parkplätzen
in Cornwall kein Problem. Es gab manchmal eine Parkuhr im Zentrum
des Ortes, so wie wir es aus Deutschland kennen, Parkscheiben sind
aber fast unbekannt.
Seit der Bankenkrise 2008 (England musste alle Banken zeitweilig ver-
staatlichen) war das Sparen angesagt. Zuerst konnten die Gemeinden
den Sparkurs noch bewältigen, aber die Zuschüsse aus London wurden
immer geringer, die Beihilfen aus der EU (rund 30% des Gesamt-Etats
von Cornwall) reichten nicht. (Zur Wirtschaft von Cornwall später noch
einige Anmerkungen).
Also kamen die örtlichen Verwaltungen (Councils) auf die Idee Parkge-
bühren einzuführen (und auch in in vielen Orten die öffentlichen WC
zu schließen). Da den Councils das „Wissen“ fehlte, verpachteten sie die
Parkflächen an ein
Investment-Unternehmen
(z.B. Premier Parking Solu-
tions - PPS) mit Subunternehmen. Die Folgen sind z.T. grotesk, da PPS
nur auf Gewinn aus ist und ein „Fehlverhalten“ der Autofahrer geradezu
wegen der sehr hohen Strafgebühren (GBP 100,00 und mehr) fördert.
Es gibt entsprechende Hinweisschilder mit „Terms and Conditions apply“
also :das Kleingedruckte gilt, nur das Kleingedruckte ist häufig unbekannt.
Es hat in den letzten Jahren sehr viel Ärger gegeben, viele Gemeinden
führen nun die Parkplätze wieder in eigener Regie und viel zivilisierter.
Trotzdem sollten Sie unbedingt aufpassen. Ich werde nur einige bekann-
te „Gemeinheiten“ beschreiben
Ein Park-Automat aus Dunster. Hier werden tatsächlich
die „Bedingungen“
z.T. benannt
, dies ist selten der Fall.
Inhaltsverzeichnis
Parkhinweise
Foto:Joachim Blum
Auf folgende Vorschriften sollte man unbedingt achten:
NEU ab 02.2020 Die Methoden der Privaten werden drastisch
eingeschränkt. Trotzdem: Vorsicht!
Insbesondere bei den von der PPS bewirtschaften Parkflächen sollte man
unbedingt auf die Einhaltung der “Terms and Conditions“ achten, da die
Strafen fast immer rund GBP100,00
neu ab 20
übersteigen und die „Park-
wächter“ - da Provisionen bezahlt werden - manchmal besonders einfalls-
reich agieren (schon fast kriminell).
neu:der BPA melden (Aufsichtsbehörde)
- Immer
genau
zwischen den Linien parken. Evtl. Foto mit Smartphone.
- Immer den Parkschein
sichtbar
auf die vordere Ablage legen oder an
die Seitenscheibe kleben (Manche Parkscheine haben auf der Rückseite
extra einen Klebestreifen).
- Immer
SOFORT
das Parkticket besorgen.
neu 5 Minuten
- Nie die Parkdauer auch nur um 1 Minute überschreiten.
neu 10 Minuten
- Nie den „noch gültigen“ Parkschein weiterreichen.
- Bei Automaten mit Autokennzeichen-Eingabe unbedingt darauf achten,
dass die Eingabe auch wirklich richtig ist.
neu: Fehler sind nicht strafbar
- Bei deutschen Kennzeichen den Bindestrich nicht eingeben.
- Bei Video-Erkennung bei der Einfahrt unbedingt einen Parkschein mit
korrektem Kennzeichen lösen, da sonst behauptet wird, man hätte
nicht bezahlt.
neu: unzulässig.
- Nie auf einen Behinderten-Parkplatz parken, auch wenn Sie eine deut-
sche Plakette haben.
- Nie auf einen Parkplatz parken wenn der
Automat defekt
ist und man
somit keinen Parkschein hat. Man erhält auf jeden Fall eine Strafanzeige.
neu: unzulässig.
Achtung:
Nur offizielle Parkplätze dürfen überhaupt
Strafen
erheben,
die Privaten
können Mahnungsgebühren im geringen Maße verlangen,
tun aber so als seien die „Strafzettel“ offiziell!!
Parkplätzen!
Inhatsverzeichnis
Strände
Strände in Cornwall
Cornwall ragt wie ein Finger in den Atlantik und hat eine sehr große
Zahl von Stränden und kleinen Bade-Buchten. Das Wasser ist wegen
des Golfstroms erträglich „kalt“´und die Süd-Ost-Küste von Cornwall
wird deshalb auch die „Cornische Reviera“ genannt.
Leider sind diese Strände im Sommer nicht immer leer, im Gegenteil:
In den Sommerferien sind die mit dem Auto erreichbaren Strände
sehr voll mit Besuchern
. Auch die Straßen sind überfüllt, hier beson-
ders die A30 und A 38/A39 und vorher die M5.
Da „Strand-Burgen“ unerwünscht sind,
behelfen sich die Touristen mit Stoff-
zäunen oder kleinen Zelten. Man hat
den Eindruck man sei in Spanien und
nicht im romantischen Cornwall.
Ein sehr guter Reiseführer (in Engl.) ist
www.cornwall-beaches.co.uk
Hier finden Sie fast alle Bade-Buchten
beschrieben.
Die nebenstehenden Fotos zeigen
Strände bei St.Ives, (im Sommer),
Sennen Cove (im Winter)
und das Foto darunter Porthcurno
Beach im Süd-Westen von Cornwall.
Die
beliebtesten und auch die
vollsten Strände sind folgende:
-Sennen Cove
bei Lands End
-Godrevy Beach
etwas östlich von
St.Ives bei Hayle
-Praa Sands Beach
nahe Porthleven,
-Perranporth
(surfing) Nordküste)
-
Marazion
(Penzance/St.Michael)
-Alle Badebuchten um
Newquay
-Alle Badebuchten an der
Camel-
River-Münding
und westlich davon.
Wer Ruhe sucht sollte diese Strände
meiden!!!
Inhaltverzeichnis
Meine Strände
St.Ives
Sennen Cove
Porthcurno
Meine Strände
Da ich persönlich volle Strände nicht mag, nenne ich einige Alternativen,
u.A. im Süd-Osten von Cornwall.
Unsere Lieblings-Bucht ist
Lantic Bay
bei Polruan. Das linke Foto ist
im Sommer aufgenommen worden, das zweite im Herbst. Man fährt
von Polperro in Richtung Polruan und kurz vor Polruan (2km) ist ein
Parkplatz für Pencarrow Head. Hier wird geparkt, dann einige 100m
über eine Wiese bergauf und nun folgt der etwas anstrengende Abstieg :
(Hinweis-Schild).
Bei Ebbe ist der Strand recht groß und man kann zu Nebenbuchten
laufen. Bei Flut ist der Strand leider völlig unter Wasser. Also unbedingt
eine Tide-Tabelle dabei haben.
Auf der Ost- Seite von Pencarrrow Head liegt die Bucht
Lantivet Bay
mit kleinen Nebenbuchten. Man fährt z.B. nach
Lansallos
(Parkplatz an
der Kirche) und folgt einem bewaldeten Fußpfad entlang eines Baches
bis nach Lansallos Beach und Pasons Cove.Hier werden Sie in der Regel
kaum weitere Strandgäste antreffen, dafür aber einen kleinen Wasser-
fall. Alternativ: Parkplatz vom National Trust etwa 2km weiter.
Inhaltverzeichnis
Nordküste
Lantic Bay
Lantivet Bay
National Trust
Etwas wilder und leider auch viel voller ist Chapel Porth bei St.Agnes
an der Nordküste. Für Surfer ein Paradies, bei Ebbe wunderbar zum
Strand-Wandern, Schwimmen, Sonnen-Baden, Höhlen erkunden.
Natürlich gibt es auch an Nord-Küste geheime Buchten, aber im Vergleich
zum Süden deutlich weniger.
Eine wenig besuchte Bucht ist Epphaven Cove und Lundy Cove, dabei ist
Lundy Cove nur bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen.
Erreichbar am Besten von Port Quinn
aus, den Coastal Foot-Path folgend.
„Gehdauer“ knapp 15min.
An der Nordküste
Lundy Bay
Lundy Cove
Epphaven Cove
In den Cliffs einige Höhlen,
in Lundy Cove ist eine der
Höhlen eingstürzt: Lundy
Hole.
Inhaltverzeichnis
weitere Strände
Port Quinn
Fotos National Trust
weiter Strände
Auch wenn die folgenden Strände im Sommer immer viel zu voll
sind, so sollte man doch ruhig einmal einen Blick riskieren:
Constantine Bay
an der Mündung des River Camel nahe Padstow,
mit Dünen im Hintergrund und bei Ebbe schöne Strandwanderungen.
Und eine weitere Bucht sollten Sie unbedingt besuchen, auch wenn
sie im Sommer „brechend voll“ ist:
Kynance Cove auf dem Lizard
Sie fahren von Helston aus auf der A3083 in Richting Lizard Point
(der südlichste Teil von England).Etwa 2km vor dem Ort Lizard liegt
die Bucht auf der rechten Seite.
Und wenn Sie schon mal dort sind, dann können Sie auch den
besonders langen Strand südlich von Porthleven mit einer Süß-
wasser-Lagune auf der Rückfahrt besuchen:
Loe Pool
Inhaltsverzeichnis
www.nationaltrust.org.uk
Wirtschaft Heute
Fakten zur Cornwalls Wirtschaft heute
Laut dem europäischen Amt für Statistik der EU gibt es in
Westeuropa
Gebiete, die besonders reich und andere, die besonders arm sind.
Eine aktuelle Auflistung von den 10 reichsten und den 10 ärmsten
Gegenden ergab Erstaunliches:
Die reichsten Gebiete sind :
1. London, 2. Luxemburg, 3.Brüssel, 4. Hamburg, 5. München usw.
Die ärmsten Gebiete sind:
1.Südwales, 2.
CORNWALL,
3-8 Mittelengland, 9.-10. Nordbelgien.
Eindeutig erkennbar ist, dass die Handelsstädte wohlhabend und die
ehemaligen Bergwerksgebiete arm sind.
Sowohl in England, wie auch in Belgien liegen die reichsten und auch
die ärmsten Gebiete.
Besonders die Diskrepanz London/Cornwall ist auffällig.
London war schon immer ein Finanzzentrum und Cornwall war früher
ein sehr erfolgreiches Bergbaugebiet.
Ende des19.Jahrhunderts war die Bergbauindustrie nicht mehr wettbe-
werbs fähig und neue Wirtschaftszweige und die Infrastruktur mussten
entwickelt werden. Dabei hat die EU in den letzten 40 Jahren erheblich
geholfen, wie es nach dem Brexit aussieht ist aber völlig unklar.
Cornwall ist recht dünn besiedelt mit etwa 0,5 Millionen Einwohnern.
Viele Einwohner leben in den heutigen Touristengegenden, wie z.B.
St.Ives mit 20.000 Einwohnern, Newquay auch 20.000, oder Looe mit
nur 5.000 Einwohnern, denn in diesen Städten finden die Einwohner
Arbeit. Etwa 25% der arbeitenden Bevölkerung ist in der Tourismus-
Industrie beschäftigt. Die größeren, und früher wichtigen, Orte wie
Camborne oder Redruth haben heute keine Bedeutung mehr wegen
des Niedergangs des Bergbaus.
Nur Truro hat noch eine Aufgabe: Verwaltungs-Zentrum für Cornwall.
Der Fischfang spielt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn die Fischer
das Gegenteil behaupten ( Newlyn, Looe, Porthleven und Mevagissey) .
Also müssen neue Industrien angesiedelt werden: Die Möglichkeit des
Lithium-Abbaus wird erkundet (Batterien), Geothermic, Raketenbau
und Einiges mehr.
Nur noch mehr Touristen kann Cornwall im Sommer nicht vertragen, der
Winter-Tourismus muss weiter fördert werden, wie in einigen Orten
schon geschehen, z.B. Looe mit Musikfestival, und Weihnachts/Sylvester-
Attraktionen.
Inhaltsangabe
Bergwerke
Eisenbahnlinien in Cornwall
Cornwall als Bergbauzentrum
Schon die Römer und Völker vor ihnen kamen nach Cornwall um
Zinn-Erze zu fördern, damals im Tagebau. Durch die Erdfaltungen
konnte man an bestimmten Orten direkt das Zinn-Erz schürfen, sei es
an den Cliffs, sei es an Wasserläufen, da die „lodes“ , also Adern, leicht
zu erkennen waren.
Zinn war wichtig für die Bronze-Herstellung (Kupfer-Zinn Legierung),
oder auch für Trinkbehälter usw. (Blei-Zinn Legierung).
Wegen der Erdfaltungen verliefen die Erz-Adern fast immer senkrecht
zur Erdoberfläche, selten aber auch nur im Winkel von 10 Winkel-Grad
bis zu 60 Grad. So musste man ab dem16. Jahrhundert immer tiefer in
die Erde eindringen mit erheblichen Problemen.
Das Erz musste aus dem
Granitgestein
gebrochen und dann an die Erdober-
fläche gebracht werden. Zuerst per
Hand, später mit Hilfe von Seilwinden,
die von Wasserrädern betrieben wurden. Erst die Einführung der Dampf-
maschinen ermöglichten es in bis
zu 600 Meter tiefen Stollen,
die auch
kilometerweit
unter den Meeresboden verliefen, zu arbeiten.
Zusätzlich konnte nun auch das Sicker-Wasser gut abgepumpt weren.
Viele Touristen fragen sich, warum einige Bergwerke direkt an der Küste
bzw. Cliffs entstanden sind. Die Erklärung ist die, dass man die Zinn-
Adern an den Cliffs fand, also folgte
man den Erzadern in die Tiefe. Es
muss aber doch recht unheimlich ge-
wesen sein, denn man konnte die
Brandung deutlich hören. Diese Berg-
werke findet man heute vor allem in
der Region St.Just /Zennor.
Es gibt zwei oder drei Bergwerke die man als Tourist besichtigen kann.
Am bekanntesten ist Poldark bei Helston, aber auch Geevor Tin Mine bei
St.Just, mit vielen Informationen und einem Museum.
Es gibt noch weitere „begehbare“ Bergwerke, z.B. bei Cape Cornwall oder
in der Nähe von St. Agnes. Ich werde sie aber nicht nennen, da das
„Eindringen“ offiziell nicht gestattet und z.T. gefählich ist.
Inhaltsangabe
Bergwerks-Regionen
An den Cliffs
Bergwerks-Regionen
Es gibt im Wesentlichen drei Bergwerksregionen :
Im äußersten West die Region um St.Just. Hier fand man zuerst das
Zinn in beträchtlichen Mengen, aber auch Kupfer und Arsen. Zeit-
weilig war diese Region der größte Zinn-Lieferant der Welt mit Berg-
werken, die tief und weit unter den Meeresboden verliefen.
Die zweitere Region war der Bereich um und südlich von Camborne/
Redruth, vor allem mit Kupferabbau, aber auch Zinn und Zink.
Die dritte Region liegt nördlich von Liskeard und dort fand man vor
allem Kupfer ( Südrand von Bodmin Moor - Minions).
In allen Bereichen wurden auch zusätzlich geringe Mengen an Silber,
Gold und Uranerz gefunden. (Die manchmal gefundenen Bergkri-
stalle waren eine erfreuliche Ergänzung zum Familieneinkommen!).
Eine Besonderheit wurde bei St.Austell entdeckt: riesige Mengen an
Kaolin-Erde, also Ton zur Porzellan-Herstellung, wurden gefunden.
Noch heute ist diese Vorkommen wirtschaftlich sehr bedeutsam, der
Exporthafen heißt heute Par, früher wurde der Hafen Charlestown
extra für den Export von Kaolin gebaut.
Im 19. Jahrhundert sank der Zinn- und Kupferpreis rapide wegen der
preiswerten Importe aus den Kolonien. Viele der rund 2000 Minen
mussten schließen, nur die Bergwerke im Bereich Camborn/Redruth
hatten noch eine Gnadenfrist,da die „great flat lode“ gefunden wurde,
also eine leicht abzubauende flache Kupferader. Zusätzlich zum Zink
ergab sich durch die Legierung der beiden Metalle Messing, ein ganz
wesentliches Material für den damaligen Maschinenbau.
Ferner entstanden in diesen Orten neue Fertigungsstätten für Mes-
sing-Teile. In den beiden Weltkriegen wurden einige Bergwerke reak-
tiviert, aber die letzte noch arbeitende Zinn-Mine wurde 1998 in Cam-
borne geschlossen. (South Crofty Mine)
Wegen der Schließung der Bergwerke sind viele cornische Familien
ausgewandert: nach Australien, Kanada und Süd-Afrika. Dort wurden
reiche Erzvorkommen gefunden, aber nur die cornischen Minenar-
beiter waren in der Lage effektiv mit Sprengstoff im harten Gestein
( Granit) zu arbeiten (hard rock mining) und wurden somit mit Freude
empfangen.
Cornwall hatte also eine eindrucksvolle Vergangenheit, aber mit dem
Verlust des Bergbaus sank auch die Lebensstandard der Bevölkerung .
Neue Wirtschaftszweige mussten/müssen gefunden werden und da
England nicht mehr ab 2021 der EU angehört muss London helfen,
und das ist nicht gesichert.
Karte von researchgate.ne
t
Inhaltsverzeichnis
Die Orte in Cornwall
Die Orte in Cornwall
Die allgemeine Vorstellung von kleineren englischen Orten ist höchst
romantisch: Fachwerkgebäude oder „Georgian Houses“ mit begrünten
Freiflächen in der Mitte, möglichst an einem Bach oder Fluss. Diese Orte
gibt es tatsächlich, vor allem in den zentralen Englischen Grafschaften,
aber Cornwall war nie eine reiche Gegend und die Bewohner mussten
sehr schwer arbeiten, seien es als Minen-Arbeiter oder Fischer, so dass
nur bedingt auf die Schönheit der Orte geachtet wurde,es sei denn,dass
die Lage an sich bereits „romantisch“ ist. Dies ist bei fast allen Fischer-
Orten der Fall, aber recht selten im Inland.
Alle Orte zu beschreiben wäre eine sinnlose Aufgabe, deshalbe werden
nur drei an Hand von Fotos sehr oberflächlich erwähnt.
Fotos von Camborne: Arbeiter-Reihenhäuser und Prachtbau der etwas
Reicheren. Dagegen Truro,Verwaltungsstadt von Cornwall, mit der recht
eindrucksvollen Kirche aus dem 19.Jahrhundert.
Ein trauriges Kapital ist der einst vornehme Ort Penzance, Endstation
der Eisenbahn aus London und Fährhafen für die Scilly Isles (rund 50
km vor Land End). Früher kamen die Reichen aus London und verbrach-
ten Ihren Urlaub in Luxus-Hotels oder fuhren von dort nach St.Ives und
weiteren Seebädern.
Heute ist der Ort völlig verarmt, die
Touristen fahren mit dem Auto oder
Bus gleich zu ihren Wunschorten.
Die auf dem Foto abgebildete Haupt-
Straße ist in der Regel leer, die Ge-
schäfte haben kaum Kunden, die
Fenster sind z.T. mit Spanplatten ver-
nagelt. Dieser Ort ist im Winter zum
sozialen und Drogen-Schwerpunkt geworden. Gleiches gilt für Newquay.
I
nhaltsangabe
Küstenorte
Küstenorte in Süd-Cornwall
Es gibt, besonders an der Südküste, sehr viele nette Orte, aber auch
einige wenige Schandflecke.
Die Bescheibung der Orte erfolgt im Uhrzeiger-Sinn von der Halb-
insel Rame (nahe Plymouth) ausgehend. Gerade auf Rame zeigt sich
der starke Einfluss des Naturschutzes und des „National Trusts“ und
somit die Verhinderung der Zerstörung der Küsten-Landschaften.
Die Rame-Halbinsel steht nicht unter Naturschutz trotz des herrlichen
Strandes in der Whitsand Bay. Ausgehend von dem netten Doppelort
Kingsand/Cawsand auf der östlichen Seite von Rame folgt auf der
Westseite eine Anhäufung von Scheusslichkeiten, hier besonders der
Ort Freathy.
Freathy entstand vor allem im 2.Weltkrieg als Notunterkünfte für Ein-
wohner von Plymouth benötigt wurden. Viele bauten sich hier Schup-
pen, die sie dann später immer wieder erweiterten.Eine Rückführung
zum alten Naturzustand scheiterte vor Gericht, somit war dieser Teil
der schönen Bucht für immer verschandelt.Heute werden die Hütten
teuer und mit geschönten Fotos über Ferienhaus-Portale wie Airbnb
als Ferienwohnungen vermietet.
Als „Ausgleich“ sind dann allerdings gleich drei schöne Orte in den
folgenden Buchten zu registrieren.
Looe, Polperro und Fowey.
Einer der erfolgreichsten Fischerei/Ferien-Orte ist der mittelaltlicher
Ort
Looe
an der Flussmündung vom River Looe. Dieser Ort war schon
im 19.Jahrhundert beliebt wegen des schönen Strandes und der leich-
ten Erreichbarkeit durch eine Eisenbahn-Nebenlinie.
Ferner gab es eine Reihe von kleineren, aber gemütlichen, Hotels.
Der Fischereihafen ist heute noch genauso aktiv wie früher, die Mög-
lichkeiten zum Hochseefischen, Golf und Tennis waren auch schon
damals ein guter Grund, die gehobene Gesellschaft anzulocken.
Heute sind fast alle der kleineren Hotels in Eigentums-Wohnungen
umgewandelt worden,der Ort ist auch im Winter belebt, auch wegen
verschiedener Festivals und zusätzlicher Aktivitäten zur Weihnachts-
zeit. Looe ist Gott sei Dank nicht zu sehr dem Massentourismus ver-
fallen, aber in der Hochsaison doch recht voll mit Touristen.
Inhaltsverzeichnis
Küstenorte 2
Looe
Freathy
Küstenorte 2
Einer der schönsten Küstenorte an der Südseite von Cornwall ist ohne
Zweifel der alte Schmuggler-Hafen
Polperro.
Eingezwängt in einem engen Tal ist dieser alte Ort völlig unverdorben:
Keine Neubauten, keine Bingohallen und nicht einmal McDonalds.
Der Eingang zum Ort erfolgt entlang des schmalen Tales (hier gibt es na-
türlich doch moderne Einzelhäuser), der Parkplatz liegt am Eingang zum
Tal und man kann mit einem Elektrobus zum Ortsanfang fahren.
Man könnte auch, wie viele Besucher es tun, den „Coast Path“ von Looe
nach Polperro wählen. Aber auch hier: im Sommer gibt es sehr viele
Touristen, dafür ist es im Winter erscheckend menschenleer!
Der nächste nahe Ort ist
Fowey,
ein natürlicher Hafen in der Flussmün-
dung des River Fowey und besonders beliebt bei Seglern und reichen
Zweit-Haus-Besitzern. Praktischer Weise liegt genau Fowey gegenüber
dem Ort Polruan mit mindestens einer Werft. Sowohl eine Fussgänger-
wie auch eine Autofähre sind vorhanden.
Die Schriftstellerin Daphne de Maurier hat hier gelebt und ihre Romane
geschrieben, die diese Küste als Handlungsort haben ( z.B. Die Vögel).
3 km weiter entlang der Küste kann man den sehr kleinen Ort
Polkerris
besuchen (mit Kneipe und Restaurant) und nach Umgehung des Ortes
Par zum Hafen
Charleston
bei St.Austell einen Abstecher machen.
Hier wird die Vergangenheit der Schiff-Fahrt wieder lebendig: alte Segel-
schiffe und ein interessantes Museum. Der Besuch wird abgerundet
durch ein schönes Essen in der dortigen Kneipe/Restaurant/Hotel.
Charlelstown
Hotel
Inhaltsverzeichnis
Mevagissey
Polperro
Küstenorte 3
Nicht weit von St-Austell entfernt liegt der Fischerort
Mevagissey,
mit einem mittelalterlichen kleinen Kern und einem Doppelhafen mit
Fischereibooten und natürlich auch Privat-Booten, manche davon be-
sonders eindrucksvoll, z.B. Hochseeyachten und einem altern restau-
rierten Holzkutter, wie er in Deutschland an der Nordsee üblich war.
Wer eine kleine Seefahrt liebt, der
kann die Fowey/Mevagissey-Fähre
nutzen. Und mit etwas Glück auch
Delphine und Tümmler beobachten.
Das Gleiche gilt manchmal auch für
die Fähre Looe/Polperro.
Fowey-Mevagissey Ferry
Folgt man der Küste weiter in Richtung Westen werden die größeren
Orte selten. Wirklich nett ist der sehr kleine Hafen Portloe der zum Ort
Veryan gehört (Veryan ist etwas ungewöhnlich: 5 Rundhäuser bewach-
en den Dorfeingang. Sie sind rund damit der Teufel sich nicht in den
Ecken verstecken kann. Und zur Sicherheit ist auch noch ein Kreuz auf
dem Dach!).
Nun fährt man weiter durch Roseland mit einem Abstecher nach
St. Just in Roseland
(Normannische Kirche am Wasser) und erreicht
den netten Küstenort
St.Mawes
, mit einer eindrucksvollen Burg. Das
Gegenstück steht in Falmouth und verteidigte den natürlichen Hafen
und die „Carrick Roads“, die breite Flußmündung des River Fal.
St.Mawes
Falmouth
ist der größte Hafen
von Cornwall und ist mit einer
Fähre von St.Mawes zu erreichen.
allerdings bietet dieser Hafen
nicht allzuviel für den normalen
Touristen - abgesehen von der
Burg.
Inhaltsangabe
Küstenorte 4
Küstenorte 4
Nur wenige Kilometer westlich von Falmouth erreicht man ein weiteres
Mündungsgebiet:
River Helford.
Straßen durchqueren diesen tiefen Mündungs-Einschnitt nicht, wohl
aber eine Fußgängerfähre bei
Helford
Passage
, einem schönen Dorf
mit Reetdächern.
Und nun hat man die große Halbinsel „The Lizard“ mit einer herrlichen
Küstenlandschaft erreicht.
2 kleine Fischerorte sind zu nennen:
Coverack
und
Cadgwith
, wobei
Coverack der größere Ort ist, beide aber wirklich sehenswert mit den
reetgedeckten Häusern
un und den kleine Booten, die
wegen der Tide bei Catgwith
mit einer großen Winch den
Slip hochgezogen werden
müssen.
Coverack
Cadgwith
Auf der Westseite des Lizards befindet sich der recht große Fischerei-
hafen
Porthleven
(3000 Einwohner) der mehrmals durch heftige Stür-
me und Wellen heimgesucht wurde. Ursprünglich war Porthleven ein
Rettungshafen für Segelschiffe, hat sich dann aber mit der Zeit zum
Fischeihafen und Ferienort entwickelt, da zwei große Strände Praa
Sands im Norden und ein weiterer langer Strand -südlich- liegen.
Porthleven liegt bereit in der Mounts Bay mit Marazion - ein beliebter
Ferienort mit langem Sandstrand, Penzance (s.oben), Newlyn - ein
großer Fischerort und das mittelalterliche Fischerdorf
Mousehole
Mousehole ist ein sehr netter kleiner Ort und der Letzte in der Reihe
der Fischerdörfer an der Südküste. An der Nordküste gibt es nur sehr
wenige echte Häfen. Die See ist zu rauh und es fehlen gute Buchten.
Inhaltsverzeichnis
Küstenorte 5
Porthleven
Küstenorte 5
An der Nordküste gibt es also nur kleine Häfen, aber große Ferienorte.
Sennen
ist ein recht kleiner Ort mit einem langen Strand und ist im
Sommer völlig überfüllt. Das gleiche gilt für
St.Ives
mit 20.000 Einwoh-
nern im Winter, ungezählte zusätzliche Touristen im Sommer.
Abgesehen davon, dass diese Orte besonders teuer sind: es ist wirk-
lich kein Vergnügen in diese Menschenmassen einzutauchen nur weil
der Ort bekannt ist.
Der nächste Ort heißt
Hayle,
entspricht aber nicht Vorstellungen vieler
von Cornwall. Nach einem Abschnitt mit schöner Steilküste folgen eine
Reihe von modernen Orten mit Strand, Zweit-und Ferienhäusern. Wer
einen Badeurlaub machen möchte, der ist am Mittelmeer besser auf-
gehoben. Eine Ausnahme ist aber
Perranporth
und
Chapel Porth
bei
St.Agnes
für Surfer.
Die Stadt
Newquay
ist ein reiner Massen-Touristen-Ort, zwar mit herr-
lichen Stränden, aber mit vielen „Billigtouristen“.
Fährt man rund 15 Kilometer weiter entlang vieler Badebuchten, so er-
reicht man den Ort
Padstow.
Dieser Ort wurde bereits auf der Seite
www.cornwall-tipps.de
ausfürlich besprochen, auch mit dem Hinweis,
dass es sehr viele schöne Badestrände in der näheren Umgebung gibt
und dass das angrenzende Herrenhaus Prideaux Place durchaus einen
Besuch wert ist, nicht nur für Pilcher Fans!
Nach Überquerung des River Camel erreicht man die berühmte Steil-
küste von North Cornwall, auch genannt „King Arthur Country“.
Und an dieser Küste gibt es tatsächlich nur einen echten und schönen
Fischerhafen, und zwar
Port Isaac
.
Der mittelalterliche Ort Port Isaac ist wirklich eine Reise wert. Dieser
Ort ist im Kern völlig erhalten und liegt in einem Talkessel. Ursprüng-
liche Baupläne von vor 60Jahren wurden nicht verwirklicht (das altes
Dorf abreißen, stattdessen Parkplätze bauen), die „Ur-Einwohner“ zo-
gen in die höheren Lagen (weniger feucht) und Privatpersonen haben
im Laufe der Zeit die alten Häuser völlig renoviert und den alten Stil
nicht verändert.
Abgesehen vom erfolgreichen Hummer-Fang lebt das Dorf heute vom
geregelten Tourismus und von dem Ruhm der vielen Film-Kulissen,
seien es historische Filme (Poldack usw) oder moderne Filme wie
z.B. Rebecca, Fishermens Friends und TV-Serien wie z.B. Doc Morris.
Inhaltsangabe
Küstenorte 6
Port Isaac
Padstow
Fish and Chips
vom Fernseh-Koch
Rick Stein, der den
ganzen Ort über-
nommen hat.
Küstenorte 6
Etwa 10 Kilometer östlich von Port Isaac erreicht man Tintagle, ein
völlig über-touristisierter Ort ohne Hafen. Nur der Ortsteil Bossiney
mit der herrlichen Steilküste ist neben der Burgruine sehenswert.
Als letzter kleiner Fischerort ist Boscastle zu erwähnen: sehr klein mit
einer sehr geschlungenen Einfahrt. siehe
www.cornwall-tipps.de
Danach nur Steilküste bis Crackington Haven und Strand bis Bude.
Hartland Point noch weiter im Norden ist schön, aber schon in Devon.
Die Wirtschaftentwicklung
Man muss schon ein Hellseher sein, um die Wirtschaftentwicklung vor-
her sehen zu können. Zur Zeit steht die Wirtschaft auf drei Säulen:
Tourismus, Fischfang und eine geringe Fertigungsindustrie.Diese drei
Bereiche haben in den letzten Jahren nicht genügend Wirtschaftskraft
entwickelt. Also musste die EU große Geldmengen zuschießen,die jetzt
fehlen werden, aber die Regierung in London hat einen entsprechen-
den Ausgleich zugesagt. Leider traut keiner mit Recht diesen Zusagen.
Die Tourismusindustrie kann nicht in dem jetzigen Stil fortgeführt
werden. Der Massentourismus bringt nicht genügent Wohlstand nach
Cornwall, es muss ein „Qualitäts“-Tourismus entwickelt werden. Die
einst so vornehmen großen Hotels sind zu Massenquatieren herab ge-
sunken und sind obenderein nur im Sommer wirklich geöffnet.
Prachthotels in schönster Lage: obere Reihe Newquay und Falmouth,
untere Reihe : Hotel Camelot in Tintagel, Lobby.
Diese und viele andere Hotels, vor allem in Newquay, sind von Luxus
auf 3 Sterne herabgestuft worden, der gewinnbringender Tourismus
bleibt aus. Es scheint, dass nur das überfüllte St.Ives, Marazion und der
Fischerei/Touristenort Looe an der Südküste überlebendfähig sind.
Inhalt
und zum Schluss
Newquay
Tintagel
Falmouth
Die Fischrei läßt sich nicht weiter ausbauen, die Häfen und Boote sind
viel zu klein, es reicht gerade für die Küstenfischerei und kleine Trawler
für Tagesfahrten.
In der Fertigungs-Industrie hat man sich aber viel vorgenommen:
Am Flugplatz von Newquay soll eine Raketen-Start-Anlage entstehen als
Ersatz für die fehlenden Möglichkeiten nach dem Austritt aus der EU mit
entsprechender Zulieferindustrie, im alten Bergbaugebiet will man nach
Lithium suchen und dann evtl. Batterien herstellen und die „grüne“
Energie fördern, z.B. mit Geo-Thermischen-Anlagen und Windenergie.
Man kann nur die Daumen drücken!!
und zum Schluss:
Please wait to be seated
:
Will man essen gehen , so gibt drei
Möglichkeiten:
Pub-Food:
Man bestellt und bezahlt an
der Theke, nennt die Tischnummer und
wartet etwas.
Restaurant:
man stellt sich
brav
mit freundlicher Miene am Empfangs-
pult an, wartet bis die Bedienung Zeit findet (kann dauern wenn im Ge-
spräch vertieft) um einem einen Tisch zuzu weisen (auch wenn das Re-
staurant völlig leer ist). Wenn der Tisch einem nicht gefällt darf man als
Ausländer (der sich ja nicht einordnen kann) einmal einen anderen Tisch
vorschlagen. Dann muss es aber auch gut sein!
Manche Restaurants haben auch ein angeschlossenes Pub:
dann wie oben mit voller Speisekarte.
Immer vorzuziehen!
Guten Appetit
r.r.elsholz@t-online.de
Komm noch was? SPÄTER
Rolf R. Elsholz Berlin/Looe
Ja, in kurzer Zeit hat sich viel verändert,z.B. Brexit.
Dass die Corona-Krise der Ferienwirtschft extrem geschadet hat ist
leider Tatsache, viele kleine Firmen sind, trotz staatlicher Hilfe, insolvent
und haben das Geschäft aufgegeben, private Ferienhausvermieter hat-
ten nur Unkosten und keine Einnahmen. Aber es hat sich auch gezeigt,
das es nicht nur ehrliche Ferienhaus-Agenturen gibt. Bekannte Firmen
weigerten sich erfolgreich die gezahlten Mieten und Kautionen zurück
zu zahlen. Andere widerum belasteten die Vermieter zusätzlich. Es hat
sich also gerade in dieser wichtigen und überhitzten Branche etliches
Negatives gezeigt. Jetzt findet also der dringend benötige „Reiningungs-
Prozess“ statt. Nur die ehrlichen Agenturen und Vermieter werden über-
lenben. Und das ist auch gut so.
Aber auch Erfreuliches ist zu berichten: Bei Probebohrungen auf der
gelungenen Suche nach Lithium ist man auch auf ein besonders reich-
haltiges Kupfererzlager südlich von Redruth gestoßen. Evtl. lebt hier der
Bergbau doch wieder auf und Arbeitsplätze werden geschaffen
Inhalt
Home
Hoffentlich
Reisen in England nach BREXiT
Ab dem 31.12.2021 ist Großbritanien endgültig aus der EU aus-
getreten - England ist somit ein „Drittland“ , so wie die Falkland-
Inseln oder Türkei usw. auch.
Demnach gelten fast alle Einreisevorschriften nach England, die
auch für „Nicht-EU-Länder“ gelten.
-
Einreise mit PKW:
Unbedingt eine grüne Versicherungskarte
besorgen. Der Führerschein im Scheckkarten-Format gilt vor-
läufig. Evtl. muss später noch ein internationaler Führerschein
vorgelegt werden. Verhandlungen laufen noch.
-
Einreise ohne PKW:
Wie immer auf Reisen außerhalb der EU
ist ein Reisepass notwendig - Gültigkeitsdauer noch mindes-
tens 6 Monate. Aufenthaltsdauer höchstens 90 Tage.
Auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung beantragen.
Diese wird häufig von den Deutschen Krankenkassen kostenlos
ausgestellt. Ferner ist auch in vielen Kreditkarten (Gold/Platin)
eine Auslands-Krankenversichertung enthalten. Erste-Hilfe er-
folgt durch den National Health in der Regel nicht mehrkostenlos
Folgeseite
Situation Frühjahr 2021
Da der Corona-Virus z.Zt. fast überall wütet ist eine Reise jetzt
nicht zu empfehlen
.
Etwas später im Jahr wird sich die Sitution hoffentlich stark verbessert haben. Sie sollten
sich aber unbedingt vor der Reise informieren, z.B. auf der Seite
www.VistitBritain.com
oder
www.gov.uk
Da im Juni aber das
G7-Treffen
in Cornwall stattfinden soll, kann man gemäß offizieller
Ansicht vermuten, dass der Virus die Gefährlichkeit verloren hat.
Das Treffen wird im kleinen Ort Carbis Bay in dem alten Hotel Tregenna Castle Hotel mit
98 Zimmern abgehalten, mit einem herrlichen Blick über St.Ives.
Home
Zurück
Die ersten Lockerungen vom „Lock-Down“ fanden am 12.04.21 statt. Geschäfte und Kneipen
sind z.T. wieder geöffnet. ABER eine Einreise aus Deutschland ohne Quarantäne in England
ist frühestens ab dem 17.05. wieder möglich. Sogar Prinz Harry muss für 5 Tage in Quaran-
täne vor der Beerdigung von Prinz Phillip.
Die Situation hat sich zum Sommer 2021 folgendermaßen verändert:
1) Nur vollständig Geimpfte brauchen nicht mehr in Quarantäne zu gehen.
2) Vor Ankunft MUSS ein PCR-Test durchgeführt worden sein (72 Stunden).
3) Vor Ankunft muss ein weiterer Corona-Test in Deutschland für England bestellt
worden sein mit festem möglichen Wohnsitz. (Ab Sommer 22 nicht mehr notwendig).
Näheres über
www.visitbritain.com
mit Link zur Regierungsseite gov.uk.
Ferner muss via Internet 48 Stunden vor Ankunft eine „Locatorform“ ausgefüllt werden.
4) Da nach dem „Freedomday“ alle Vorsichtsmaßnahmen von der Regierungsseite ent-
gegen dem Rat der Fachleute aufgehoben wurden sind die Inzidenzen erheblich ge-
stiegen, wie auch in Deutschland. England ist zur Zeit ein Hochrisikogebiet (wie auch
Bayern usw.
)
Die Rückreise in die EU ist erschwert, eine Rückreiseanmeldung muss vorliegen
(via Internet/Smartphone mit evtl. Quarantäne für „Nichtgeimpfte“).
Ferner gibt es Versorgungslücken in England (z.B. auch Benzin/Herbst 21).
Eine Reise ist auch im Jahr 2022 möglicher Weise nicht sicher zu empfehlen, zumal
der neue Virus sich besonders schnell ausbreitet und England nun als „Varianten-
Gebiet“ mit zusätzlichen Auflagen von der EU angesehen wird.
Näheres dazu im Frühjahr 23: Die Einreise in den Schengen-Raum ist jetzt uneinge-
schränkt möglich. Trotzudem: Im Internet nachlesen!
r.r.elsholz@t-online.de
Eingige Bemerkungen allgemeiner Art Seit mehr als 3 Jahren quält sich die englische Gesellschaft mit dem Austritt aus der EU, dabei sind heute nach Umfragen mehr als 70% der Meinung, dass die Art der Durchführung des Referendums ein schwerer Fehler war. Das Meinungsbild wurde damals durch üble Falschinformationen, Fremdgeld und einer einseitigen Presse geprägt. Die Brexitbeführwor- ter gewannen nur sehr knapp, trotzdem wird fälschlich vom „Willen des Volkes“ gesprochen. Diese Situation hat die englische Gesellschaft sehr tief gespalten, aber fast alle sind der Meinung, dass endlich Schluss sein sollte mit dem BREXIT, da es seit 4 Jahren und mehr einen politischen Stillstand gibt. Als Reisender werden Sie wenig oder nichts von diesem Problem be- merken (schon gar nicht in Cornwall), trotzdem sollten Sie sich mit Äußerungen über den BREXIT zurückhalte.
Bis jetzt ist ändert sich für den Touristen nichts. (2019/2020) Aber eine gewisse Vorsorge sollten Sie doch vornehmen: Achten Sie darauf, dass Ihr Pass oder Ausweis noch 6 Monate gültig ist, auch soll- ten Sie auf jeden Fall den Führerschein im Scheck-Karten-Format haben. Die sogn.„Lappen“ in grau oder pink werden nicht anerkannt. Eine Auslands-Krankenversicherung kann auch nicht schaden, da das nationale Gesundheitssystem (NHS) kurz vor dem personellen und finanziellen Zusammenbruch steht. Evtl. Änderungen werde ich sofort an dieser Stelle mitteilen. Und merken Sie sich doch den einheimischen, beruhigenden Slogan: Do not hurry Love , we are in CORNWALL (alternativ : Darling, Pet)
Mit dem Auto in Cornwall
Bekannt ist: man fährt links, Für den Normalreisenden kein Problem, weder im Mietwagen, noch im eigenen Wagen. Bei den Mietwagen ist die Pedalanordnung die Übliche, nur die Schalter für Scheibenwischer/ Licht und die Handbremse sind manchmal an der „falschen“ Seite. Die Straßen: In England, und somit auch in Cornwall, gibt es unterschiedliche Straßen-Kategorien: Autobahn: Höchstgeschwindigkeit ca. 112Km/h (70mph), fast immer mit 6 Spuren, im Bereich London auch 8 . In Cornwall gibt keine Autobahnen. Fernstraßen A Es gibt zwei Arten der Klasse A: Zweispurige Landstraßen mit der Höchstgeschwingkeit 80km/h, 4-spurige Straßen mit Mittelstreifen (Dual Carriage Way), häufig 110km/h.
Landstraßen
B-Straße
A-Straße
Landstraßen mit der Bezeichnung B und C sind häufig schmal und verbinden die A-Straßen. Aus Selbstschutz sollte man nicht schneller als etwa 70km/h fahren. Die nächste unübersichtliche Kurve kommt bestimmt! Und die hohen Hecken versperren die Sicht!
Und letztlich gibt es die einfachen, einspurigen Straßen. Diese finden Sie vor allem in Süd-Cornwall und führen häufig zu den schönsten Ge- genden. Ausweichstellen gibt es etwa alle 100m, aber eben ab und zu auch nicht! Die engen Kurven verlaufen manchmal im rechten Winkel, Schritt-Tempo ist also häufig angesagt. Ist in der Mitte der „Straße“ ein grüner Grasstreifen, dann wird es wirklich eng wenn Gegenverkehr kommt. Versuchen Sie nie doch noch vorbei zu kommen. Es geht häufig schief. Fahren Sie lieber ein Stück zurück zu einer Ausweichstelle.
C-Straße
Straßenmarkierungen In der Regel sind die Markierungen selbst-erklärend, wie z.B. durch- gehende weiße Linien, Doppellinie und unterbrochene Linien in der Straßen-Mitte (häufig mit „Katzenaugen“). Neu für Sie dürften die gelben Linien sein: -Eine Linie entlang der Bordsteinkante: Parkverbot, manchmal zeit- lich beschränkt, in manchen Gemeinden rot. -Doppellinie entlang der Bordsteinkante: immer Park/Halteverbot, mit Abschleppen muss gerechnet werden, Strafe über GBP100,00!
Und besonders wichtig: Gelbe Quadrate oder Rauten und parallele Linien: Dieser Teil der Straße darf NUR dann befahren werden wenn die „Ausfahrt“ ge- sichert ist. Häufig anzutreffen im Kreisverkehr oder an Kreuzungen. Der Kreisverkehr ist besonders beliebt (auch mit Ampeln). Es gibt recht viele Arten, einige davon in den unteren Abbildungen: Einfacher Kreisverkehr,doppelter/dreifacher usw. Kreisverkehr. Hier hilft nur NERVEN BEWAHREN und in der Spur bleiben. Im Zweifel eine extra Runde drehen. Leider „blinken“ englischen Fahrer selten.
Geschwingkeitskontrollen
England ist das Land mit den meisten Überwachungskameras. Im allgemeinen werden sie CCTV genannt : closed circuit television. Die Anlagen sind häufig extrem genau und erkennen Nummer-Schil- der auch in größeren Entfernungen. Fährt man zu schnell wird die Geschwingkeitsmessung an einen Zentralcomputer übermittelt. Und die Strafe erfolgt dann automatisch. Haben Sie einen Mietwagen, dann werden die Strafzahlungen direkt von Ihrer Kreditkarte abge- bucht, beim eigenen Wagen erhalten Sie einen entsprechenden Brief. In den kleineren Orten stehen häufig nur 1-2 Geräte, die die Momen- tangeschwingkeit messen. Diese Geräte sind häufig auffällig gelb.
„Gefährlicher“
sind die Geräte zur Messung der Durch- schnittsgeschwindigkeit. Manchmal wird man vorher gewarnt, aber nicht immer. immer.
Quelle: Focus Online
Allerdings kann man die Video-Kameras häufig leicht erkennen: Sie sind an gelben Masten oder an Richtungsschilder befestigt. Für jede Spur eine Kamera.
Parkplätze
Noch vor wenigen Jahren war das Parken auf öffentlichen Parkplätzen in Cornwall kein Problem. Es gab manchmal eine Parkuhr im Zentrum des Ortes, so wie wir es aus Deutschland kennen, Parkscheiben sind sind fast unbekannt. Seit der Bankenkrise 2008 (England musste alle Banken zeitweilig ver- staatlichen) war das Sparen angesagt. Zuerst konnten die Gemeinden den Sparkurs noch bewältigen, aber die Zuschüsse aus London wurden immer geringer, die Beihilfen aus der EU (rund 30% des Gesamt-Etats von Cornwall) reichten nicht. (Zur Wirtschaft von Cornwall später noch einige Anmerkungen). Also kamen die örtlichen Verwaltungen (Councils) auf die Idee Parkge- bühren einzuführen (und auch in in vielen Orten die öffentlichen WC zu schließen). Da den Councils das „Wissen“ fehlte, verpachteten sie die Parkflächen an ein Investment-Unternehmen (Premier Parking Solutions - PPS) mit einigen Subunternehmen. Die Folgen sind z.T. grotesk, da PPS nur auf Gewinn aus ist und ein „Fehlverhalten“ der Autofahrer geradezu wegen der sehr hohen Strafgebühren (GBP 100,00 und mehr) fördert. Es gibt entsprechende Hinweisschilder mit „ Terms and Conditions apply“ also : das Kleingedruckte gilt, nur das ist häufig unbekannt. Es hat in den letzten Jahren sehr viel Ärger gegeben, viele Gemeinden führen nun die Parkplätze wieder in eigener Regie und viel zivilisierter. Trotzdem sollten Sie unbedingt aufpassen. Ich werde nur einige bekann- te „Gemeinheiten“ beschreiben
Ein Park-Automat aus Dunster. Hier werden tatsächlich die „Bedingungen“ z.T. benannt, dies ist leider nicht immer der Fall.
Foto:Joachim Blum
Auf folgende Vorschriften sollte man unbedingt achten: Insbesondere bei den von der PPS bewirtschaften Parkflächen sollte man unbedingt auf die Einhaltung der “Terms and Conditions“ achten, da die Strafen fast immer rund GBP100,00 übersteigen und die „Park- wächter“ - da Provisionen bezahlt werden - manchmal besonders einfalls- reich agieren (schon fast kriminell). - Immer genau zwischen den Linien parken. Evtl. Foto mit Smartphone. - Immer den Parkschein sichtbar auf die vordere Ablage legen oder an die Seitenscheibe kleben (Manche Parkscheine haben auf der Rückseite extra einen Klebestreifen). - Immer SOFORT das Parkticket besorgen. - Nie die Parkdauer auch nur um 1 Minute überschreiten. - Nie den „noch gültigen“ Parkschein weiterreichen. - Bei Automaten mit Autokennzeichen-Eingabe unbedingt darauf achten, das die Eingabe auch wirklich richtig ist. - Bei deutschen Kennzeichen den Bindestrich nicht eingeben. - Bei Video-Erkennung bei der Einfahrt unbedingt einen Parkschein mit korrektem Kennzeichen lösen, da sonst behauptet wird, man hätte nicht bezahlt. - Nie auf einen Behinderten-Parkplatz parken, auch wenn Sie eine deut- sche Plakette haben. - Nie auf einen Parkplatz parken wenn der Automat defekt ist und man somit keinen Parkschein hat. Man erhält auf jeden Fall eine Strafanzeige. Diese Beispiele sind erschreckend, aber durch eigenes Erleben, Radio, Presse und TV belegt und bei Google nachzulesen. Aber wie gesagt: es hat sich schon gebessert, aber leider nicht auf allen Parkplätzen!
Strände in Cornwall
Cornwall ragt wie ein Finger in den Atlantik und hat eine sehr große Zahl von Stränden und Bade-Buchten. Das Wasser ist wegen des Golf- stroms erträglich „kalt“´und die Süd-Ost-Küste von Cornwall wird des- halb auch die „Cornische Reviera“ genannt. Leider sind diese Strände im Sommer nicht immer leer, im Gegenteil: In den Sommerferien - und speziell im August- sind die mit dem Auto erreichbaren Strände sehr voll mit Besuchern. Auch die Straßen sind überfüllt, hier besonders die A30 und A 38/A39 und vorher die M5.
Da „Strand-Burgen“ unerwünscht sind, behelfen sich die Touristen mit Stoff- zäunen oder kleinen Zelten. Man hat den Eindruck man sei in Spanien und nicht im romantischen Cornwall. Ein sehr guter Reiseführer (Engl.) ist www.cornwall-beaches.co.uk Hier finden Sie fast alle Bade-Buchten beschrieben. Die Fotos zeigen einen Strand bei St.Ives, (im Sommer), Sennen Cove (im Winter) ganz im Westen bei Lands End und das Foto darunter Porthcurno Beach im Süd-Westen von Cornwall. Die beliebtesten- und somit auch die am meisten besuchten- Strände sind folgende: -Sennen Cove bei Lands End -Godrevy Beach etwas östlich von St.Ives bei Hayle -Praa Sands Beach nahe Penzance, -Perranporth (surfing) Nordküste) - Marazion (Penzance/St.Michael) -Alle Badebuchten um Newquay -Alle Badebuchten an der Camel- River-Münding und westlich davon.
Meine Strände
Da ich persönlich volle Strände nicht mag, benenne ich nur einige Alternativen im Süd-Osten von Cornwall.
Unsere Lieblings-Bucht ist Lantic Bay bei Polruan. Das linke Foto ist im Sommer aufgenommen worden, das zweite im Herbst. Man fährt von Polperro in Richtung Polruan und kurz vor Polruan (2km) ist ein Parkplatz für Pecarrow Head. Hier wird geparkt, dann einige 100m Meter über eine Wiese und nun folgt der etwas anstrengende Abstieg (Hinweis-Schild). Bei Ebbe ist der Strand recht groß und man kann zu kleineren Buchten laufen. Bei Flut ist der Strand leider völlig unter Was- ser. Also unbedingt eine Tide-Tabelle dabei haben. Auf der Ost- Seite von Pencarrrow Head liegt die Bucht Lantivet Bay mit kleinen Nebenbuchten. Man fährt nach Lansallos (Parkplatz) und folgt einem bewaldeten Weg bergab zum Wasser:
Etwas wilder und leider auch voller ist Chapel Porth bei St.Agnes an der Nordküste. Für Surfer ein Paradies, bei Ebbe wunderbar zum Strand-Wandern, Schwimmen, Sonnen-Baden, Höhlen erkunden.
weiter Strände Eine weitere schöne Bucht (fast leer) mit großem Strand bei Ebbe ist Epphaven Cove und Lundy Cove. Beide liegen neben einander, nur durch eine Felsnase getrennt.
Man kann diese Bucht leicht zu Fuß erreichen. Parken Sie Ihr Auto in Port Quinn und folgen Sie dem Costal Footpath Richtung Westen. Wegdauer knapp 20 Minuten, aber achten Sie unbedingt auf die Tide. Epphaven Cove können Sie immer verlassen, nicht aber Lundy Cove. In den Cliffs am Rande des Strandes finden Sie eine Reihe von Höhlen. eine davon ist eingestürzt. Und eine Bucht sollten Sie unbedingt besuchen, auch wenn sie im Sommer „brechend voll“ ist: Kynance Cove auf dem Lizard
Sie fahren von Helston aus auf der A3083 in Richting Lizard Point (der südlichste Teil von England). Etwa 2km vor Lizard befindet sich die Bucht auf der rechten Seite. Und wenn Sie schon mal dort sind, dann können Sie auch den besonders langen Strand südlich von Porthleven mit einer Süß- wasser-Lagune auf der Rückfahrt besuchen: Loe Pool
Fakten zur Cornwalls Wirtschaft heute
Laut dem europäischen Amt für Statistik gibt es in Westeuropa Gebiete, die besonders reich und andere, die besonders arm sind. Eine aktuelle Auflistung von den 10 reichsten und den 10 ärmsten Gegenden ergab Erstaunliches: Die reichsten Gebiete sind : 1.London,2.Luxemburg, 3.Brüssel,4. Hamburg, 5. München usw. Die ärmsten Gebiete sind: 1.Südwales, 2.CORNWALL, 3-8 Mittelengland, 9.-10. Nordbelgien. Eindeutig erkennbar ist, dass die Handelsstädte wohlhabend und die ehemaligen Bergwerksgebiete arm sind. Sowohl in England, wie auch in Belgien liegen die reichsten und auch die ärmsten Gebiete. Besonders die Diskrepanz London/Cornwall ist auffällig. London war schon immer ein Finanzzentrum und Cornwall war früher ein sehr erfolgreiches Bergbaugebiet. Ende des19.Jahrhunderts war die Bergbauindustrie nicht mehr wettbe- werbs fähig und neue Wirtschaftszweige und die Infrastruktur mussten entwickelt werden. Dabei hat die EU in den letzten 40 Jahren erheblich geholfen, wie es nach dem Brexit aussieht ist völlig unklar. Cornwall ist recht dünn besiedelt mit etwa 0,5 Millionen Einwohnern.
Viele Einwohner leben in den heutigen Touristengegenden, wie z.B. St.Ives mit 20.000 Einwohnern, Newquay auch 20.000, oder Looe mit nur 5000 Einwohnern, denn in diesen Städten finden die Einwohner Arbeit. Etwa 25% der arbeitenden Bevölkerung ist in der Tourismus- Industrie beschäftigt. Die größeren, und früher wichtigen, Orte wie Camborne oder Redruth haben heute keine Bedeutung mehr wegen des Niedergangs des Bergbaus. Aber Truro hat noch eine Aufgabe: Verwaltungs-Zentrum für Cornwall. Der Fischfang spielt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn die Fischer das Gegenteil behaupten ( Newlyn, Looe, Porthleven und Mevagissey) Also müssen neue Industrien angesiedelt werden: Die Möglichkeit des Lithium-Abbaus wird erkundet (Batterien), Geothermic, Raketenbau und Einiges mehr. Nur noch mehr Touristen kann Cornwall im Sommer nicht vertragen, der Alljahres-Tourismus muss weiter fördert werden, wie in einigen Orten schon geschehen, z.B. Looe mit Musikfestival, und Weihnachts/Sylvester- Attraktionen.
Cornwall als Bergbauzentrum
Schon die Römer und Völker vor ihnen kamen nach Cornwall um Zinn-Erze zu fördern, damals im Tagebau. Durch die Erdfaltungen konnte man direkt das Zinn-Erz schürfen, sei es an den Cliffs, sei es an Wasserläufen, da die „lodes“ , also Adern, leicht zu erkennen waren. Zinn war wichtig für die Bronze-Herstellung (Kupfer-Zinn Legierung) oder auch für Trinkbehälter usw. (Blei-Zinn Legierung). Wegen der Erdfaltungen verliefen die Erz-Adern fast immer senkrecht zur Erdoberfläche, manchmal aber auch im Winkel von 10 Winkel-Grad bis zu 60 Grad. So musste man ab dem 16. Jahrhundert immer tiefer in die Erde eindringen mit erheblichen Problemen.
Das Erz müsste aus dem Granitgestein gebrochen und dann an die Erdober- fläche gebracht werden. Zuerst per Hand, später mit Hilfe von Seilwinden, die mit von Wasserrädern betrieben wurden. Erst die Einführung der Dampfmaschinen ermöglichten es in bis zu 600 Meter tiefen Stollen, die auch weit unter den Meeresboden verliefen, zu bearbeiten. Auch konnte nun das Wasser gut abgepumpt weren. Viele Besucher fragen sich, warum einige Bergwerke ausgerechnet direkt an der Küste entstanden sind. Die Antwort ist die, dass man die Zinn- Adern an den Cliffs erkennen konnte, also folgte man den Erzadern in die Tiefe. Es muss aber doch recht un- heimlich gewesen sein, denn angeb- lich konnte man die Brandung deut- lich hören. Diese Bergwerke findet man heute vor allem in der Region St.Just /Zennor. Es gibt zwei oder drei Bergwerke die man besichtigen kann. Am bekanntesten ist Poldark bei Helston, oder auch Geevor Tin Mine bei St.Just. Mit vielen Informationen und einem Museum.
Es gibt weitere ungesicherte „begehbare“ Bergwerke, z.B. bei Cape Corn- wall oder in der Nähe von St.Agnes. Aus Sicherheitsgründen werde ich sie aber nicht benennen.
Es gibt viele Reiseführer über CORNWALL, die bekannten Orte
werden häufig recht kurz beschrieben, Vieles wird aus Platz-
gründen nicht erwähnt, dafür scheint aber manchmal für ver-
deckt bezahlte Hinweise zu Kneipen oder Unterkünften Platz zu
sein.
Diese private (werbefrei) Seite soll meinen subjektiven Internet-
Reiseführer
www.cornwall-tipps.de
mit einigen Erweiterungen ergänzen.
Diese Ergänzungen sind leider nicht immer besonders spannend,
aber für die Fahrt doch manchmal informativ.
Auch wird diese Seite fortlaufend erweitert und korrigiert
.
Rolf Elsholz
r.r.elsholz@t-online.de
Inhaltsverzeichnis/Sitemap
Inhaltverzeichnis/Sitemap
Mit dem Auto in Cornwall
Straßenarten
Straßenmarkierungen
Der Kreisverkehr
Geschwindigkeitsüberprüfung
Das Parken auf Parkplätzen
Parkhinweise
Schöne Badebuchten
Beliebte Strände/ volle Strände
meine Strände Südküste
meine Strände Nordküste
weitere Strände
Cornische Wirtschaft
Cornische Wirtschaft heute
Jahrhunderte Bergbau
Bergbau-Regionen
Die Inland-Orte in Cornwall
Die Küstenorte 1 bis 6
Wirtschaftsentwicklung
Please Wait To Be Seated
Reise nach England 2021
Kurze Bemerkungen zu Cornwall allgemeiner Art
Home
Brexit
Eingige Bemerkungen allgemeiner Art
Seit mehr als 5 Jahren quält sich die englische Gesellschaft mit dem
Austritt aus der EU, dabei sind heute nach Umfragen mehr als 70%
der Einwohner der Meinung, dass die Art der Durchführung des Refe-
rendums ein schwerer Fehler war.
Das Meinungsbild wurde durch üble Falschinformationen, Fremdgeld
und einer sehr einseitigen Presse geprägt. Die Brexitbeführworter ge-
wannen nur sehr knapp, trotzdem wird immer vom „Willen des Volkes“
gesprochen.
Diese Situation hat die englische Gesellschaft sehr tief gespalten, aber
fast alle sind der Meinung,dass nun endlich Schluss sein sollte mit dem
BREXIT, da es seit 5 Jahren und mehr einen politischen Stillstand gibt.
Als Reisender werden Sie wenig oder nichts von diesem Problem be-
merken (schon gar nicht in Cornwall), trotzdem sollten Sie sich mit
Äußerungen über den BREXIT zurückhalte.
Bis jetzt ist ändert sich für den Touristen nichts. (2019/2020),
Aber eine gewisse Vorsorge sollten Sie doch vornehmen: Achten Sie da-
rauf, dass Ihr Pass noch 6 Monate gültig ist, auch sollten Sie auf jeden
Fall den Führerschein im Scheck-Karten-Format haben.
Die sogn. „Lappen“ in grau oder pink werden nicht anerkannt.
Eine Auslands-Krankenversicherung kann auch nicht schaden, da das
nationale Gesundheitssystem kurz vor dem personellen und finan-
ziellen Zusammenbruch steht.
Evtl. Änderungen werde ich sofort auf der letzten Seite mitteilen.
Und merken Sie sich doch den einheimischen, beruhigenden Slogan:
Do not hurry ,Love , we are in CORNWALL
(alternativ :
Darling, Pet)
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Auto
Mit dem Auto in Cornwall
Bekannt ist: man fährt links, für den Normalreisenden kein Problem,
weder im Mietwagen, noch im eigenen Wagen. Bei den Mietwagen ist
die Pedalanordnung die Übliche, nur die Schalter für Scheibenwischer/
Licht und die Handbremse sind manchmal an der „falschen“ Seite.
Die Straßen:
In England, und somit auch in Cornwall, gibt es unterschiedliche Straßen-
Kategorien:
Autobahn
: Höchstgeschwindigkeit ca. 112Km/h (70mph), fast immer
mit 6 Spuren, im Bereich London auch 8 bis 10.
In Cornwall gibt keine Autobahnen.
Fernstraßen A
Es gibt zwei Arten der Klasse A: Zweispurige Landstraßen
mit der Höchstgeschwingkeit 75km/h, oder 4-spurige Straßen
mit Mittelstreifen (Dual Carriage Way), häufig 100km/h.
Inhaltsverzeichnis
B-Straße
A-Straße/Dual Carrigeway
Autobahn
Landstraßen
mit der Bezeichnung B sind häufig recht schmal und
verbinden die A-Straßen. Aus Selbstschutz sollte man nicht schneller
als etwa 70km/h fahren. Die nächste unübersichtliche Kurve kommt
bestimmt! Und die hohen Hecken versperren die Sicht!
Und letztlich gibt es die einfachen, lokalen Straßen. Diese finden Sie vor
allem in Süd-Cornwall und führen häufig zu den
schönsten
Gegenden.
Ausweichstellen gibt es etwa alle 100m, aber eben ab und zu auch nicht!
Die engen Kurven verlaufen manchmal im rechten Winkel, Schritt-Tempo
ist also häufig angesagt. Ist in der Mitte der „Straße“ ein grüner Grasstrei-
fen, dann wird es wirklich eng wenn Gegenverkehr kommt. Versuchen
Sie nie doch noch vorbei zu kommen. Es geht häufig schief. Fahren Sie
lieber ein Stück zurück zu einer Ausweichstelle.
Lokale Straße
Inhaltsverzeichnis
Straßen-Markierungen
Straßenmarkierungen
In der Regel sind die Markierungen selbst-erklärend, wie z.B. durch-
gehende weiße Linien, Doppellinie und unterbrochene Linien in der
Straßen-Mitte (häufig mit „Katzenaugen“).
Neu für Sie dürften die gelben Linien sein:
-Eine Linie entlang der Bordsteinkante: Parkverbot, manchmal zeit-
lich beschränkt, in manchen Gemeinden rot.
-Doppellinie entlang der Bordsteinkante: immer Park/Halteverbot,
mit Abschleppen
muss gerechnet
werden, Strafe über GBP100,00!
Und besonders wichtig:
Gelbe Quadrate oder Rauten und parallele Linien: Dieser Teil der
Straße darf NUR dann befahren werden wenn die „Ausfahrt“ ge-
sichert ist. Häufig anzutreffen im Kreisverkehr oder an Kreuzungen.
Der Kreisverkehr ist besonders beliebt (auch mit Ampeln). Es gibt
recht (zu) viele Arten, einige davon in den unteren Abbildungen:
Einfacher Kreisverkehr, doppelter/dreifacher usw. Kreisverkehr. Hier
hilft nur NERVEN BEWAHREN und in der Spur bleiben. Im Zweifel
eine extra Runde drehen. Leider „blinken“ englischen Fahrer selten.
Inhaltsverzeichnis
Geschwinkeitskontrolle
Geschwingkeitskontrollen
England ist das Land mit den meisten Überwachungskameras pro
Einwohner. Im allgemeinen werden sie CCTV genannt: closed circuit
television. Die Anlagen sind häufig extrem genau und erkennen Num-
mer-Schilder aus größeren Entfernungen. Fährt man zu schnell wird
die Geschwingkeitsmessung an einen Zentralcomputer übermittelt.
Und die Strafe erfolgt dann automatisch. Haben Sie einen Mietwagen,
dann werden die Strafzahlungen direkt von Ihrer Kreditkarte abge-
bucht, beim eigenen Wagen erhalten Sie einen entsprechenden Brief.
In den kleineren Orten stehen häufig nur 1-2 Geräte, die die Momen-
tangeschwingkeit messen. Diese Geräte sind in der Regel auffällig
gelb, aber leider nicht immer!
„Gefährlicher“
sind die Geräte zur Messung der Durch-
schnittsgeschwindigkeit. Manchmal wird
man vorher gewarnt, aber nicht immer
immer.
Quelle:
Focus Online
Allerdings kann man die Video-Kameras häufig leicht erkennen:
Sie sind an gelben Masten oder an Richtungsschilder befestigt. Für
jede Spur eine Kamera.
Inhaltsverzeichnis
Parkplätze
Parkplätze
Noch vor wenigen Jahren war das Parken auf öffentlichen Parkplätzen
in Cornwall kein Problem. Es gab manchmal eine Parkuhr im Zentrum
des Ortes, so wie wir es aus Deutschland kennen, Parkscheiben sind
aber fast unbekannt.
Seit der Bankenkrise 2008 (England musste alle Banken zeitweilig ver-
staatlichen) war das Sparen angesagt. Zuerst konnten die Gemeinden
den Sparkurs noch bewältigen, aber die Zuschüsse aus London wurden
immer geringer, die Beihilfen aus der EU (rund 30% des Gesamt-Etats
von Cornwall) reichten nicht. (Zur Wirtschaft von Cornwall später noch
einige Anmerkungen).
Also kamen die örtlichen Verwaltungen (Councils) auf die Idee Parkge-
bühren einzuführen (und auch in in vielen Orten die öffentlichen WC
zu schließen). Da den Councils das „Wissen“ fehlte, verpachteten sie die
Parkflächen an ein
Investment-Unternehmen
(z.B. Premier Parking Solu-
tions - PPS) mit Subunternehmen. Die Folgen sind z.T. grotesk, da PPS
nur auf Gewinn aus ist und ein „Fehlverhalten“ der Autofahrer geradezu
wegen der sehr hohen Strafgebühren (GBP 100,00 und mehr) fördert.
Es gibt entsprechende Hinweisschilder mit „Terms and Conditions apply“
also :das Kleingedruckte gilt, nur das Kleingedruckte ist häufig unbekannt.
Es hat in den letzten Jahren sehr viel Ärger gegeben, viele Gemeinden
führen nun die Parkplätze wieder in eigener Regie und viel zivilisierter.
Trotzdem sollten Sie unbedingt aufpassen. Ich werde nur einige bekann-
te „Gemeinheiten“ beschreiben
Ein Park-Automat aus Dunster. Hier werden tatsächlich
die „Bedingungen“
z.T. benannt
, dies ist selten der Fall.
Inhaltsverzeichnis
Parkhinweise
Foto:Joachim Blum
Auf folgende Vorschriften sollte man unbedingt achten:
NEU ab 02.2020 Die Methoden der Privaten werden drastisch
eingeschränkt. Trotzdem: Vorsicht!
Insbesondere bei den von der PPS bewirtschaften Parkflächen sollte man
unbedingt auf die Einhaltung der “Terms and Conditions“ achten, da die
Strafen fast immer rund GBP100,00
neu ab 20
übersteigen und die „Park-
wächter“ - da Provisionen bezahlt werden - manchmal besonders einfalls-
reich agieren (schon fast kriminell).
neu:der BPA melden (Aufsichtsbehörde)
- Immer
genau
zwischen den Linien parken. Evtl. Foto mit Smartphone.
- Immer den Parkschein
sichtbar
auf die vordere Ablage legen oder an
die Seitenscheibe kleben (Manche Parkscheine haben auf der Rückseite
extra einen Klebestreifen).
- Immer
SOFORT
das Parkticket besorgen.
neu 5 Minuten
- Nie die Parkdauer auch nur um 1 Minute überschreiten.
neu 10 Minuten
- Nie den „noch gültigen“ Parkschein weiterreichen.
- Bei Automaten mit Autokennzeichen-Eingabe unbedingt darauf achten,
dass die Eingabe auch wirklich richtig ist.
neu: Fehler sind nicht strafbar
- Bei deutschen Kennzeichen den Bindestrich nicht eingeben.
- Bei Video-Erkennung bei der Einfahrt unbedingt einen Parkschein mit
korrektem Kennzeichen lösen, da sonst behauptet wird, man hätte
nicht bezahlt.
neu: unzulässig.
- Nie auf einen Behinderten-Parkplatz parken, auch wenn Sie eine deut-
sche Plakette haben.
- Nie auf einen Parkplatz parken wenn der
Automat defekt
ist und man
somit keinen Parkschein hat. Man erhält auf jeden Fall eine Strafanzeige.
neu: unzulässig.
Achtung:
Nur offizielle Parkplätze dürfen überhaupt
Strafen
erheben,
die Privaten
können Mahnungsgebühren im geringen Maße verlangen,
tun aber so als seien die „Strafzettel“ offiziell!!
Parkplätzen!
Inhatsverzeichnis
Strände
Strände in Cornwall
Cornwall ragt wie ein Finger in den Atlantik und hat eine sehr große
Zahl von Stränden und kleinen Bade-Buchten. Das Wasser ist wegen
des Golfstroms erträglich „kalt“´und die Süd-Ost-Küste von Cornwall
wird deshalb auch die „Cornische Reviera“ genannt.
Leider sind diese Strände im Sommer nicht immer leer, im Gegenteil:
In den Sommerferien sind die mit dem Auto erreichbaren Strände
sehr voll mit Besuchern
. Auch die Straßen sind überfüllt, hier beson-
ders die A30 und A 38/A39 und vorher die M5.
Da „Strand-Burgen“ unerwünscht sind,
behelfen sich die Touristen mit Stoff-
zäunen oder kleinen Zelten. Man hat
den Eindruck man sei in Spanien und
nicht im romantischen Cornwall.
Ein sehr guter Reiseführer (in Engl.) ist
www.cornwall-beaches.co.uk
Hier finden Sie fast alle Bade-Buchten
beschrieben.
Die nebenstehenden Fotos zeigen
Strände bei St.Ives, (im Sommer),
Sennen Cove (im Winter)
und das Foto darunter Porthcurno
Beach im Süd-Westen von Cornwall.
Die
beliebtesten und auch die
vollsten Strände sind folgende:
-Sennen Cove
bei Lands End
-Godrevy Beach
etwas östlich von
St.Ives bei Hayle
-Praa Sands Beach
nahe Porthleven,
-Perranporth
(surfing) Nordküste)
-
Marazion
(Penzance/St.Michael)
-Alle Badebuchten um
Newquay
-Alle Badebuchten an der
Camel-
River-Münding
und westlich davon.
Wer Ruhe sucht sollte diese Strände
meiden!!!
Inhaltverzeichnis
Meine Strände
St.Ives
Sennen Cove
Porthcurno
Meine Strände
Da ich persönlich volle Strände nicht mag, nenne ich einige Alternativen,
u.A. im Süd-Osten von Cornwall.
Unsere Lieblings-Bucht ist
Lantic Bay
bei Polruan. Das linke Foto ist
im Sommer aufgenommen worden, das zweite im Herbst. Man fährt
von Polperro in Richtung Polruan und kurz vor Polruan (2km) ist ein
Parkplatz für Pencarrow Head. Hier wird geparkt, dann einige 100m
über eine Wiese bergauf und nun folgt der etwas anstrengende Abstieg :
(Hinweis-Schild).
Bei Ebbe ist der Strand recht groß und man kann zu Nebenbuchten
laufen. Bei Flut ist der Strand leider völlig unter Wasser. Also unbedingt
eine Tide-Tabelle dabei haben.
Auf der Ost- Seite von Pencarrrow Head liegt die Bucht
Lantivet Bay
mit kleinen Nebenbuchten. Man fährt z.B. nach
Lansallos
(Parkplatz an
der Kirche) und folgt einem bewaldeten Fußpfad entlang eines Baches
bis nach Lansallos Beach und Pasons Cove.Hier werden Sie in der Regel
kaum weitere Strandgäste antreffen, dafür aber einen kleinen Wasser-
fall. Alternativ: Parkplatz vom National Trust etwa 2km weiter.
Inhaltverzeichnis
Nordküste
Lantic Bay
Lantivet Bay
National Trust
Etwas wilder und leider auch viel voller ist Chapel Porth bei St.Agnes
an der Nordküste. Für Surfer ein Paradies, bei Ebbe wunderbar zum
Strand-Wandern, Schwimmen, Sonnen-Baden, Höhlen erkunden.
Natürlich gibt es auch an Nord-Küste geheime Buchten, aber im Vergleich
zum Süden deutlich weniger.
Eine wenig besuchte Bucht ist Epphaven Cove und Lundy Cove, dabei ist
Lundy Cove nur bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen.
Erreichbar am Besten von Port Quinn
aus, den Coastal Foot-Path folgend.
„Gehdauer“ knapp 15min.
An der Nordküste
Lundy Bay
Lundy Cove
Epphaven Cove
In den Cliffs einige Höhlen,
in Lundy Cove ist eine der
Höhlen eingstürzt: Lundy
Hole.
Inhaltverzeichnis
weitere Strände
Port Quinn
Fotos National Trust
weiter Strände
Auch wenn die folgenden Strände im Sommer immer viel zu voll
sind, so sollte man doch ruhig einmal einen Blick riskieren:
Constantine Bay
an der Mündung des River Camel nahe Padstow,
mit Dünen im Hintergrund und bei Ebbe schöne Strandwanderungen.
Und eine weitere Bucht sollten Sie unbedingt besuchen, auch wenn
sie im Sommer „brechend voll“ ist:
Kynance Cove auf dem Lizard
Sie fahren von Helston aus auf der A3083 in Richting Lizard Point
(der südlichste Teil von England).Etwa 2km vor dem Ort Lizard liegt
die Bucht auf der rechten Seite.
Und wenn Sie schon mal dort sind, dann können Sie auch den
besonders langen Strand südlich von Porthleven mit einer Süß-
wasser-Lagune auf der Rückfahrt besuchen:
Loe Pool
Inhaltsverzeichnis
www.nationaltrust.org.uk
Wirtschaft Heute
Fakten zur Cornwalls Wirtschaft heute
Laut dem europäischen Amt für Statistik der EU gibt es in
Westeuropa
Gebiete, die besonders reich und andere, die besonders arm sind.
Eine aktuelle Auflistung von den 10 reichsten und den 10 ärmsten
Gegenden ergab Erstaunliches:
Die reichsten Gebiete sind :
1. London, 2. Luxemburg, 3.Brüssel, 4. Hamburg, 5. München usw.
Die ärmsten Gebiete sind:
1.Südwales, 2.
CORNWALL,
3-8 Mittelengland, 9.-10. Nordbelgien.
Eindeutig erkennbar ist, dass die Handelsstädte wohlhabend und die
ehemaligen Bergwerksgebiete arm sind.
Sowohl in England, wie auch in Belgien liegen die reichsten und auch
die ärmsten Gebiete.
Besonders die Diskrepanz London/Cornwall ist auffällig.
London war schon immer ein Finanzzentrum und Cornwall war früher
ein sehr erfolgreiches Bergbaugebiet.
Ende des19.Jahrhunderts war die Bergbauindustrie nicht mehr wettbe-
werbs fähig und neue Wirtschaftszweige und die Infrastruktur mussten
entwickelt werden. Dabei hat die EU in den letzten 40 Jahren erheblich
geholfen, wie es nach dem Brexit aussieht ist aber völlig unklar.
Cornwall ist recht dünn besiedelt mit etwa 0,5 Millionen Einwohnern.
Viele Einwohner leben in den heutigen Touristengegenden, wie z.B.
St.Ives mit 20.000 Einwohnern, Newquay auch 20.000, oder Looe mit
nur 5.000 Einwohnern, denn in diesen Städten finden die Einwohner
Arbeit. Etwa 25% der arbeitenden Bevölkerung ist in der Tourismus-
Industrie beschäftigt. Die größeren, und früher wichtigen, Orte wie
Camborne oder Redruth haben heute keine Bedeutung mehr wegen
des Niedergangs des Bergbaus.
Nur Truro hat noch eine Aufgabe: Verwaltungs-Zentrum für Cornwall.
Der Fischfang spielt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn die Fischer
das Gegenteil behaupten ( Newlyn, Looe, Porthleven und Mevagissey) .
Also müssen neue Industrien angesiedelt werden: Die Möglichkeit des
Lithium-Abbaus wird erkundet (Batterien), Geothermic, Raketenbau
und Einiges mehr.
Nur noch mehr Touristen kann Cornwall im Sommer nicht vertragen, der
Winter-Tourismus muss weiter fördert werden, wie in einigen Orten
schon geschehen, z.B. Looe mit Musikfestival, und Weihnachts/Sylvester-
Attraktionen.
Inhaltsangabe
Bergwerke
Eisenbahnlinien in Cornwall
Cornwall als Bergbauzentrum
Schon die Römer und Völker vor ihnen kamen nach Cornwall um
Zinn-Erze zu fördern, damals im Tagebau. Durch die Erdfaltungen
konnte man an bestimmten Orten direkt das Zinn-Erz schürfen, sei es
an den Cliffs, sei es an Wasserläufen, da die „lodes“ , also Adern, leicht
zu erkennen waren.
Zinn war wichtig für die Bronze-Herstellung (Kupfer-Zinn Legierung),
oder auch für Trinkbehälter usw. (Blei-Zinn Legierung).
Wegen der Erdfaltungen verliefen die Erz-Adern fast immer senkrecht
zur Erdoberfläche, selten aber auch nur im Winkel von 10 Winkel-Grad
bis zu 60 Grad. So musste man ab dem16. Jahrhundert immer tiefer in
die Erde eindringen mit erheblichen Problemen.
Das Erz musste aus dem
Granitgestein
gebrochen und dann an die Erdober-
fläche gebracht werden. Zuerst per
Hand, später mit Hilfe von Seilwinden,
die von Wasserrädern betrieben wurden. Erst die Einführung der Dampf-
maschinen ermöglichten es in bis
zu 600 Meter tiefen Stollen,
die auch
kilometerweit
unter den Meeresboden verliefen, zu arbeiten.
Zusätzlich konnte nun auch das Sicker-Wasser gut abgepumpt weren.
Viele Touristen fragen sich, warum einige Bergwerke direkt an der Küste
bzw. Cliffs entstanden sind. Die Erklärung ist die, dass man die Zinn-
Adern an den Cliffs fand, also folgte
man den Erzadern in die Tiefe. Es
muss aber doch recht unheimlich ge-
wesen sein, denn man konnte die
Brandung deutlich hören. Diese Berg-
werke findet man heute vor allem in
der Region St.Just /Zennor.
Es gibt zwei oder drei Bergwerke die man als Tourist besichtigen kann.
Am bekanntesten ist Poldark bei Helston, aber auch Geevor Tin Mine bei
St.Just, mit vielen Informationen und einem Museum.
Es gibt noch weitere „begehbare“ Bergwerke, z.B. bei Cape Cornwall oder
in der Nähe von St. Agnes. Ich werde sie aber nicht nennen, da das
„Eindringen“ offiziell nicht gestattet und z.T. gefählich ist.
Inhaltsangabe
Bergwerks-Regionen
An den Cliffs
Bergwerks-Regionen
Es gibt im Wesentlichen drei Bergwerksregionen :
Im äußersten West die Region um St.Just. Hier fand man zuerst das
Zinn in beträchtlichen Mengen, aber auch Kupfer und Arsen. Zeit-
weilig war diese Region der größte Zinn-Lieferant der Welt mit Berg-
werken, die tief und weit unter den Meeresboden verliefen.
Die zweitere Region war der Bereich um und südlich von Camborne/
Redruth, vor allem mit Kupferabbau, aber auch Zinn und Zink.
Die dritte Region liegt nördlich von Liskeard und dort fand man vor
allem Kupfer ( Südrand von Bodmin Moor - Minions).
In allen Bereichen wurden auch zusätzlich geringe Mengen an Silber,
Gold und Uranerz gefunden. (Die manchmal gefundenen Bergkri-
stalle waren eine erfreuliche Ergänzung zum Familieneinkommen!).
Eine Besonderheit wurde bei St.Austell entdeckt: riesige Mengen an
Kaolin-Erde, also Ton zur Porzellan-Herstellung, wurden gefunden.
Noch heute ist diese Vorkommen wirtschaftlich sehr bedeutsam, der
Exporthafen heißt heute Par, früher wurde der Hafen Charlestown
extra für den Export von Kaolin gebaut.
Im 19. Jahrhundert sank der Zinn- und Kupferpreis rapide wegen der
preiswerten Importe aus den Kolonien. Viele der rund 2000 Minen
mussten schließen, nur die Bergwerke im Bereich Camborn/Redruth
hatten noch eine Gnadenfrist,da die „great flat lode“ gefunden wurde,
also eine leicht abzubauende flache Kupferader. Zusätzlich zum Zink
ergab sich durch die Legierung der beiden Metalle Messing, ein ganz
wesentliches Material für den damaligen Maschinenbau.
Ferner entstanden in diesen Orten neue Fertigungsstätten für Mes-
sing-Teile. In den beiden Weltkriegen wurden einige Bergwerke reak-
tiviert, aber die letzte noch arbeitende Zinn-Mine wurde 1998 in Cam-
borne geschlossen. (South Crofty Mine)
Wegen der Schließung der Bergwerke sind viele cornische Familien
ausgewandert: nach Australien, Kanada und Süd-Afrika. Dort wurden
reiche Erzvorkommen gefunden, aber nur die cornischen Minenar-
beiter waren in der Lage effektiv mit Sprengstoff im harten Gestein
( Granit) zu arbeiten (hard rock mining) und wurden somit mit Freude
empfangen.
Cornwall hatte also eine eindrucksvolle Vergangenheit, aber mit dem
Verlust des Bergbaus sank auch die Lebensstandard der Bevölkerung .
Neue Wirtschaftszweige mussten/müssen gefunden werden und da
England nicht mehr ab 2021 der EU angehört muss London helfen,
und das ist nicht gesichert.
Karte von researchgate.ne
t
Inhaltsverzeichnis
Die Orte in Cornwall
Die Orte in Cornwall
Die allgemeine Vorstellung von kleineren englischen Orten ist höchst
romantisch: Fachwerkgebäude oder „Georgian Houses“ mit begrünten
Freiflächen in der Mitte, möglichst an einem Bach oder Fluss. Diese Orte
gibt es tatsächlich, vor allem in den zentralen Englischen Grafschaften,
aber Cornwall war nie eine reiche Gegend und die Bewohner mussten
sehr schwer arbeiten, seien es als Minen-Arbeiter oder Fischer, so dass
nur bedingt auf die Schönheit der Orte geachtet wurde,es sei denn,dass
die Lage an sich bereits „romantisch“ ist. Dies ist bei fast allen Fischer-
Orten der Fall, aber recht selten im Inland.
Alle Orte zu beschreiben wäre eine sinnlose Aufgabe, deshalbe werden
nur drei an Hand von Fotos sehr oberflächlich erwähnt.
Fotos von Camborne: Arbeiter-Reihenhäuser und Prachtbau der etwas
Reicheren. Dagegen Truro,Verwaltungsstadt von Cornwall, mit der recht
eindrucksvollen Kirche aus dem 19.Jahrhundert.
Ein trauriges Kapital ist der einst vornehme Ort Penzance, Endstation
der Eisenbahn aus London und Fährhafen für die Scilly Isles (rund 50
km vor Land End). Früher kamen die Reichen aus London und verbrach-
ten Ihren Urlaub in Luxus-Hotels oder fuhren von dort nach St.Ives und
weiteren Seebädern.
Heute ist der Ort völlig verarmt, die
Touristen fahren mit dem Auto oder
Bus gleich zu ihren Wunschorten.
Die auf dem Foto abgebildete Haupt-
Straße ist in der Regel leer, die Ge-
schäfte haben kaum Kunden, die
Fenster sind z.T. mit Spanplatten ver-
nagelt. Dieser Ort ist im Winter zum
sozialen und Drogen-Schwerpunkt geworden. Gleiches gilt für Newquay.
I
nhaltsangabe
Küstenorte
Küstenorte in Süd-Cornwall
Es gibt, besonders an der Südküste, sehr viele nette Orte, aber auch
einige wenige Schandflecke.
Die Bescheibung der Orte erfolgt im Uhrzeiger-Sinn von der Halb-
insel Rame (nahe Plymouth) ausgehend. Gerade auf Rame zeigt sich
der starke Einfluss des Naturschutzes und des „National Trusts“ und
somit die Verhinderung der Zerstörung der Küsten-Landschaften.
Die Rame-Halbinsel steht nicht unter Naturschutz trotz des herrlichen
Strandes in der Whitsand Bay. Ausgehend von dem netten Doppelort
Kingsand/Cawsand auf der östlichen Seite von Rame folgt auf der
Westseite eine Anhäufung von Scheusslichkeiten, hier besonders der
Ort Freathy.
Freathy entstand vor allem im 2.Weltkrieg als Notunterkünfte für Ein-
wohner von Plymouth benötigt wurden. Viele bauten sich hier Schup-
pen, die sie dann später immer wieder erweiterten.Eine Rückführung
zum alten Naturzustand scheiterte vor Gericht, somit war dieser Teil
der schönen Bucht für immer verschandelt.Heute werden die Hütten
teuer und mit geschönten Fotos über Ferienhaus-Portale wie Airbnb
als Ferienwohnungen vermietet.
Als „Ausgleich“ sind dann allerdings gleich drei schöne Orte in den
folgenden Buchten zu registrieren.
Looe, Polperro und Fowey.
Einer der erfolgreichsten Fischerei/Ferien-Orte ist der mittelaltlicher
Ort
Looe
an der Flussmündung vom River Looe. Dieser Ort war schon
im 19.Jahrhundert beliebt wegen des schönen Strandes und der leich-
ten Erreichbarkeit durch eine Eisenbahn-Nebenlinie.
Ferner gab es eine Reihe von kleineren, aber gemütlichen, Hotels.
Der Fischereihafen ist heute noch genauso aktiv wie früher, die Mög-
lichkeiten zum Hochseefischen, Golf und Tennis waren auch schon
damals ein guter Grund, die gehobene Gesellschaft anzulocken.
Heute sind fast alle der kleineren Hotels in Eigentums-Wohnungen
umgewandelt worden,der Ort ist auch im Winter belebt, auch wegen
verschiedener Festivals und zusätzlicher Aktivitäten zur Weihnachts-
zeit. Looe ist Gott sei Dank nicht zu sehr dem Massentourismus ver-
fallen, aber in der Hochsaison doch recht voll mit Touristen.
Inhaltsverzeichnis
Küstenorte 2
Looe
Freathy
Küstenorte 2
Einer der schönsten Küstenorte an der Südseite von Cornwall ist ohne
Zweifel der alte Schmuggler-Hafen
Polperro.
Eingezwängt in einem engen Tal ist dieser alte Ort völlig unverdorben:
Keine Neubauten, keine Bingohallen und nicht einmal McDonalds.
Der Eingang zum Ort erfolgt entlang des schmalen Tales (hier gibt es na-
türlich doch moderne Einzelhäuser), der Parkplatz liegt am Eingang zum
Tal und man kann mit einem Elektrobus zum Ortsanfang fahren.
Man könnte auch, wie viele Besucher es tun, den „Coast Path“ von Looe
nach Polperro wählen. Aber auch hier: im Sommer gibt es sehr viele
Touristen, dafür ist es im Winter erscheckend menschenleer!
Der nächste nahe Ort ist
Fowey,
ein natürlicher Hafen in der Flussmün-
dung des River Fowey und besonders beliebt bei Seglern und reichen
Zweit-Haus-Besitzern. Praktischer Weise liegt genau Fowey gegenüber
dem Ort Polruan mit mindestens einer Werft. Sowohl eine Fussgänger-
wie auch eine Autofähre sind vorhanden.
Die Schriftstellerin Daphne de Maurier hat hier gelebt und ihre Romane
geschrieben, die diese Küste als Handlungsort haben ( z.B. Die Vögel).
3 km weiter entlang der Küste kann man den sehr kleinen Ort
Polkerris
besuchen (mit Kneipe und Restaurant) und nach Umgehung des Ortes
Par zum Hafen
Charleston
bei St.Austell einen Abstecher machen.
Hier wird die Vergangenheit der Schiff-Fahrt wieder lebendig: alte Segel-
schiffe und ein interessantes Museum. Der Besuch wird abgerundet
durch ein schönes Essen in der dortigen Kneipe/Restaurant/Hotel.
Charlelstown
Hotel
Inhaltsverzeichnis
Mevagissey
Polperro
Küstenorte 3
Nicht weit von St-Austell entfernt liegt der Fischerort
Mevagissey,
mit einem mittelalterlichen kleinen Kern und einem Doppelhafen mit
Fischereibooten und natürlich auch Privat-Booten, manche davon be-
sonders eindrucksvoll, z.B. Hochseeyachten und einem altern restau-
rierten Holzkutter, wie er in Deutschland an der Nordsee üblich war.
Wer eine kleine Seefahrt liebt, der
kann die Fowey/Mevagissey-Fähre
nutzen. Und mit etwas Glück auch
Delphine und Tümmler beobachten.
Das Gleiche gilt manchmal auch für
die Fähre Looe/Polperro.
Fowey-Mevagissey Ferry
Folgt man der Küste weiter in Richtung Westen werden die größeren
Orte selten. Wirklich nett ist der sehr kleine Hafen Portloe der zum Ort
Veryan gehört (Veryan ist etwas ungewöhnlich: 5 Rundhäuser bewach-
en den Dorfeingang. Sie sind rund damit der Teufel sich nicht in den
Ecken verstecken kann. Und zur Sicherheit ist auch noch ein Kreuz auf
dem Dach!).
Nun fährt man weiter durch Roseland mit einem Abstecher nach
St. Just in Roseland
(Normannische Kirche am Wasser) und erreicht
den netten Küstenort
St.Mawes
, mit einer eindrucksvollen Burg. Das
Gegenstück steht in Falmouth und verteidigte den natürlichen Hafen
und die „Carrick Roads“, die breite Flußmündung des River Fal.
St.Mawes
Falmouth
ist der größte Hafen
von Cornwall und ist mit einer
Fähre von St.Mawes zu erreichen.
allerdings bietet dieser Hafen
nicht allzuviel für den normalen
Touristen - abgesehen von der
Burg.
Inhaltsangabe
Küstenorte 4
Küstenorte 4
Nur wenige Kilometer westlich von Falmouth erreicht man ein weiteres
Mündungsgebiet:
River Helford.
Straßen durchqueren diesen tiefen Mündungs-Einschnitt nicht, wohl
aber eine Fußgängerfähre bei
Helford
Passage
, einem schönen Dorf
mit Reetdächern.
Und nun hat man die große Halbinsel „The Lizard“ mit einer herrlichen
Küstenlandschaft erreicht.
2 kleine Fischerorte sind zu nennen:
Coverack
und
Cadgwith
, wobei
Coverack der größere Ort ist, beide aber wirklich sehenswert mit den
reetgedeckten Häusern
un und den kleine Booten, die
wegen der Tide bei Catgwith
mit einer großen Winch den
Slip hochgezogen werden
müssen.
Coverack
Cadgwith
Auf der Westseite des Lizards befindet sich der recht große Fischerei-
hafen
Porthleven
(3000 Einwohner) der mehrmals durch heftige Stür-
me und Wellen heimgesucht wurde. Ursprünglich war Porthleven ein
Rettungshafen für Segelschiffe, hat sich dann aber mit der Zeit zum
Fischeihafen und Ferienort entwickelt, da zwei große Strände Praa
Sands im Norden und ein weiterer langer Strand -südlich- liegen.
Porthleven liegt bereit in der Mounts Bay mit Marazion - ein beliebter
Ferienort mit langem Sandstrand, Penzance (s.oben), Newlyn - ein
großer Fischerort und das mittelalterliche Fischerdorf
Mousehole
Mousehole ist ein sehr netter kleiner Ort und der Letzte in der Reihe
der Fischerdörfer an der Südküste. An der Nordküste gibt es nur sehr
wenige echte Häfen. Die See ist zu rauh und es fehlen gute Buchten.
Inhaltsverzeichnis
Küstenorte 5
Porthleven
Küstenorte 5
An der Nordküste gibt es also nur kleine Häfen, aber große Ferienorte.
Sennen
ist ein recht kleiner Ort mit einem langen Strand und ist im
Sommer völlig überfüllt. Das gleiche gilt für
St.Ives
mit 20.000 Einwoh-
nern im Winter, ungezählte zusätzliche Touristen im Sommer.
Abgesehen davon, dass diese Orte besonders teuer sind: es ist wirk-
lich kein Vergnügen in diese Menschenmassen einzutauchen nur weil
der Ort bekannt ist.
Der nächste Ort heißt
Hayle,
entspricht aber nicht Vorstellungen vieler
von Cornwall. Nach einem Abschnitt mit schöner Steilküste folgen eine
Reihe von modernen Orten mit Strand, Zweit-und Ferienhäusern. Wer
einen Badeurlaub machen möchte, der ist am Mittelmeer besser auf-
gehoben. Eine Ausnahme ist aber
Perranporth
und
Chapel Porth
bei
St.Agnes
für Surfer.
Die Stadt
Newquay
ist ein reiner Massen-Touristen-Ort, zwar mit herr-
lichen Stränden, aber mit vielen „Billigtouristen“.
Fährt man rund 15 Kilometer weiter entlang vieler Badebuchten, so er-
reicht man den Ort
Padstow.
Dieser Ort wurde bereits auf der Seite
www.cornwall-tipps.de
ausfürlich besprochen, auch mit dem Hinweis,
dass es sehr viele schöne Badestrände in der näheren Umgebung gibt
und dass das angrenzende Herrenhaus Prideaux Place durchaus einen
Besuch wert ist, nicht nur für Pilcher Fans!
Nach Überquerung des River Camel erreicht man die berühmte Steil-
küste von North Cornwall, auch genannt „King Arthur Country“.
Und an dieser Küste gibt es tatsächlich nur einen echten und schönen
Fischerhafen, und zwar
Port Isaac
.
Der mittelalterliche Ort Port Isaac ist wirklich eine Reise wert. Dieser
Ort ist im Kern völlig erhalten und liegt in einem Talkessel. Ursprüng-
liche Baupläne von vor 60Jahren wurden nicht verwirklicht (das altes
Dorf abreißen, stattdessen Parkplätze bauen), die „Ur-Einwohner“ zo-
gen in die höheren Lagen (weniger feucht) und Privatpersonen haben
im Laufe der Zeit die alten Häuser völlig renoviert und den alten Stil
nicht verändert.
Abgesehen vom erfolgreichen Hummer-Fang lebt das Dorf heute vom
geregelten Tourismus und von dem Ruhm der vielen Film-Kulissen,
seien es historische Filme (Poldack usw) oder moderne Filme wie
z.B. Rebecca, Fishermens Friends und TV-Serien wie z.B. Doc Morris.
Inhaltsangabe
Küstenorte 6
Port Isaac
Padstow
Fish and Chips
vom Fernseh-Koch
Rick Stein, der den
ganzen Ort über-
nommen hat.
Küstenorte 6
Etwa 10 Kilometer östlich von Port Isaac erreicht man Tintagle, ein
völlig über-touristisierter Ort ohne Hafen. Nur der Ortsteil Bossiney
mit der herrlichen Steilküste ist neben der Burgruine sehenswert.
Als letzter kleiner Fischerort ist Boscastle zu erwähnen: sehr klein mit
einer sehr geschlungenen Einfahrt. siehe
www.cornwall-tipps.de
Danach nur Steilküste bis Crackington Haven und Strand bis Bude.
Hartland Point noch weiter im Norden ist schön, aber schon in Devon.
Die Wirtschaftsentwicklung
Man muss schon ein Hellseher sein, um die Wirtschaftsentwicklung vor-
her sehen zu können. Zur Zeit steht die Wirtschaft auf drei Säulen:
Tourismus, Fischfang und eine geringe Fertigungsindustrie.Diese drei
Bereiche haben in den letzten Jahren nicht genügend Wirtschaftskraft
entwickelt. Also musste die EU große Geldmengen zuschießen,die jetzt
fehlen werden, aber die Regierung in London hat einen entsprechen-
den Ausgleich zugesagt. Leider traut keiner mit Recht diesen Zusagen.
Die Tourismusindustrie kann nicht in dem jetzigen Stil fortgeführt
werden. Der Massentourismus bringt nicht genügent Wohlstand nach
Cornwall, es muss ein „Qualitäts“-Tourismus entwickelt werden. Die
einst so vornehmen großen Hotels sind zu Massenquatieren herab ge-
sunken und sind obenderein nur im Sommer wirklich geöffnet.
Prachthotels in schönster Lage: obere Reihe Newquay und Falmouth,
untere Reihe : Hotel Camelot in Tintagel, Lobby.
Diese und viele andere Hotels, vor allem in Newquay, sind von Luxus
auf 3 Sterne herabgestuft worden, der gewinnbringender Tourismus
bleibt aus. Es scheint, dass nur das überfüllte St.Ives, Marazion und der
Fischerei/Touristenort Looe an der Südküste überlebendfähig sind.
Inhalt
und zum Schluss
Newquay
Tintagel
Falmouth
Die Fischrei läßt sich nicht weiter ausbauen, die Häfen und Boote sind
viel zu klein, es reicht gerade für die Küstenfischerei und kleine Trawler
für Tagesfahrten.
In der Fertigungs-Industrie hat man sich aber viel vorgenommen:
Am Flugplatz von Newquay soll eine Raketen-Start-Anlage entstehen als
Ersatz für die fehlenden Möglichkeiten nach dem Austritt aus der EU mit
entsprechender Zulieferindustrie, im alten Bergbaugebiet will man nach
Lithium suchen und dann evtl. Batterien herstellen und die „grüne“
Energie fördern, z.B. mit Geo-Thermischen-Anlagen und Windenergie.
Man kann nur die Daumen drücken!!
und zum Schluss:
Please wait to be seated
:
Will man essen gehen , so gibt drei
Möglichkeiten:
Pub-Food:
Man bestellt und bezahlt an
der Theke, nennt die Tischnummer und
wartet etwas.
Restaurant:
man stellt sich
brav
mit freundlicher Miene am Empfangs-
pult an, wartet bis die Bedienung Zeit findet (kann dauern wenn im Ge-
spräch vertieft) um einem einen Tisch zuzu weisen (auch wenn das Re-
staurant völlig leer ist). Wenn der Tisch einem nicht gefällt darf man als
Ausländer (der sich ja nicht einordnen kann) einmal einen anderen Tisch
vorschlagen. Dann muss es aber auch gut sein!
Manche Restaurants haben auch ein angeschlossenes Pub:
dann wie oben mit voller Speisekarte.
Immer vorzuziehen!
Guten Appetit
r.r.elsholz@t-online.de
Komm noch was? SPÄTER
Rolf R. Elsholz Berlin/Looe
Ja, in kurzer Zeit hat sich viel verändert,z.B. Brexit.
Dass die Corona-Krise der Ferienwirtschft extrem geschadet hat ist
leider Tatsache, viele kleine Firmen sind, trotz staatlicher Hilfe, insolvent
und haben das Geschäft aufgegeben, private Ferienhausvermieter hat-
ten nur Unkosten und keine Einnahmen. Aber es hat sich auch gezeigt,
das es nicht nur ehrliche Ferienhaus-Agenturen gibt. Bekannte Firmen
weigerten sich erfolgreich die gezahlten Mieten und Kautionen zurück
zu zahlen. Andere widerum belasteten die Vermieter zusätzlich. Es hat
sich also gerade in dieser wichtigen und überhitzten Branche etliches
Negatives gezeigt. Jetzt findet also der dringend benötige „Reiningungs-
Prozess“ statt. Nur die ehrlichen Agenturen und Vermieter werden über-
lenben. Und das ist auch gut so.
Aber auch Erfreuliches ist zu berichten: Bei Probebohrungen auf der
gelungenen Suche nach Lithium ist man auch auf ein besonders reich-
haltiges Kupfererzlager südlich von Redruth gestoßen. Evtl. lebt hier der
Bergbau doch wieder auf und Arbeitsplätze werden geschaffen
Inhalt
Home
Hoffentlich
Reisen in England nach BREXiT
Ab dem 31.12.2021 ist Großbritanien endgültig aus der EU aus-
getreten - England ist somit ein „Drittland“ , so wie die Falkland-
Inseln oder Türkei usw. auch.
Demnach gelten fast alle Einreisevorschriften nach England, die
auch für „Nicht-EU-Länder“ gelten.
-
Einreise mit PKW:
Unbedingt eine grüne Versicherungskarte
besorgen. Der Führerschein im Scheckkarten-Format gilt vor-
läufig. Evtl. muss später noch ein internationaler Führerschein
vorgelegt werden. Verhandlungen laufen noch.
-
Einreise ohne PKW:
Wie immer auf Reisen außerhalb der EU
ist ein Reisepass notwendig - Gültigkeitsdauer noch mindes-
tens 6 Monate. Aufenthaltsdauer höchstens 90 Tage.
Auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung beantragen.
Diese wird häufig von den Deutschen Krankenkassen kostenlos
ausgestellt. Ferner ist auch in vielen Kreditkarten (Gold/Platin)
eine Auslands-Krankenversichertung enthalten. Erste-Hilfe er-
folgt durch den National Health in der Regel nicht mehrkostenlos
Folgeseite
Situation Frühjahr 2021
Da der Corona-Virus z.Zt. fast überall wütet ist eine Reise jetzt
nicht zu empfehlen
.
Etwas später im Jahr wird sich die Sitution hoffentlich stark verbessert haben. Sie sollten
sich aber unbedingt vor der Reise informieren, z.B. auf der Seite
www.VistitBritain.com
oder
www.gov.uk
Da im Juni aber das
G7-Treffen
in Cornwall stattfinden soll, kann man gemäß offizieller
Ansicht vermuten, dass der Virus die Gefährlichkeit verloren hat.
Das Treffen wird im kleinen Ort Carbis Bay in dem alten Hotel Tregenna Castle Hotel mit
98 Zimmern abgehalten, mit einem herrlichen Blick über St.Ives.
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Zurück
Die ersten Lockerungen vom „Lock-Down“ fanden am 12.04.21 statt. Geschäfte und Kneipen
sind z.T. wieder geöffnet. ABER eine Einreise aus Deutschland ohne Quarantäne in England
ist frühestens ab dem 17.05. wieder möglich. Sogar Prinz Harry muss für 5 Tage in Quaran-
täne vor der Beerdigung von Prinz Phillip.
Die Situation hat sich zum Sommer 2021 folgendermaßen verändert:
1) Nur vollständig Geimpfte brauchen nicht mehr in Quarantäne zu gehen.
2) Vor Ankunft MUSS ein PCR-Test durchgeführt worden sein (72 Stunden).
3) Vor Ankunft muss ein weiterer Corona-Test in Deutschland für England bestellt
worden sein mit festem möglichen Wohnsitz. (Ab Sommer 22 nicht mehr notwendig).
Näheres über
www.visitbritain.com
mit Link zur Regierungsseite gov.uk.
Ferner muss via Internet 48 Stunden vor Ankunft eine „Locatorform“ ausgefüllt werden.
4) Da nach dem „Freedomday“ alle Vorsichtsmaßnahmen von der Regierungsseite ent-
gegen dem Rat der Fachleute aufgehoben wurden sind die Inzidenzen erheblich ge-
stiegen, wie auch in Deutschland. England ist zur Zeit ein Hochrisikogebiet (wie auch
Bayern usw.
)
Die Rückreise in die EU ist erschwert, eine Rückreiseanmeldung muss vorliegen
(via Internet/Smartphone mit evtl. Quarantäne für „Nichtgeimpfte“).
Ferner gibt es Versorgungslücken in England (z.B. auch Benzin/Herbst 21).
Eine Reise ist auch im Jahr 2022 möglicher Weise nicht sicher zu empfehlen, zumal
der neue Virus sich besonders schnell ausbreitet und England nun als „Varianten-
Gebiet“ mit zusätzlichen Auflagen von der EU angesehen wird.
Näheres dazu im Frühjahr 23: Die Einreise in den Schengen-Raum ist jetzt uneinge-
schränkt möglich. Trotzudem: Im Internet nachlesen!
r.r.elsholz@t-online.de
Folgendere Änderungen sind vorgenommen worden: -Ein Reisepass ist nun unbedingt nötig, -Der Aufenthalt muss weniger als 90 Tage betragen, -Man darf auf keinen Falll arbeiten wollen, -Die Überfahrt Calais-Dover ist meiner Meinung nach zu meiden, da die Grenzbehörden völlig überfordert sind. In der Saison sind Wartezeiten von 18 Stunden keine Seltenheit! -Trotzdem ist England eine Reise wert!! Mieten Sie unbedingt bei einem etwas längerem Aufenthalt ein Apartment. Die Hotels sind sehr teuer geworden. Insgesamt beträgt die Inflation ca. 5%. Wollen Sie nach Cornwall, so ist Looe ein gutes Ziel. Die Agentur „Toad Hall Cottages“ ist verglichen mit Anderen glaubwürdig, auch wir inserieren unsere Ferienwohnung Westliff über dies Agentur